Alarmierende Polizei-Statistik: Kriminalität angestiegen – vor allem bei Nicht-Deutschen und Jugendlichen

10.04.2024

Zuzug von Migranten, Corona-Pandemie und soziale Belastungen sind mögliche Ursachen

Nach den zahlreichen Vorberichten in den einzelnen Bundesländern war auch die Vorstellung der deutschlandweiten Polizeilichen Kriminalstatistik für 2023 am 9. April 2024 vom Bundesinnenministerin keine große Überraschung: Die Zahlen zeigen einen Anstieg der Straftaten um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was deutschlandweit 5,9 Millionen registrierten Verbrechen entspricht.

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"Deutschland ist weiterhin eines der sichersten Länder der Welt", betonte Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Dennoch machte sie auf „besorgniserregende Entwicklungen“ aufmerksam, darunter einen Anstieg der Gewaltkriminalität sowie vermehrte Jugend- und Ausländerkriminalität.

Die Analyse der PKS identifiziert mehrere zentrale Faktoren für den Anstieg der Kriminalität. Dazu zählen Risikofaktoren bei Schutzsuchenden, die erhöhte Mobilität nach dem Wegfall der Corona-bedingten Einschränkungen sowie wirtschaftliche und soziale Belastungen. Insbesondere Kinder und Jugendliche seien von den Auswirkungen der Pandemie betroffen, und neigten daher zu mehr Straftaten, so die Analyse.

 

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Ein alarmierender Trend sei der Anstieg der Gewaltkriminalität um 8,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was über 214.000 erfassten Straftaten entspricht.

 

Faeser fordert "konsequentes Abschieben" und "spürbare Strafen"

Die Corona-Pandemie hat auch deutliche Auswirkungen auf die Jugendkriminalität gezeigt. Die Belastungen durch die Pandemie und die psychischen Folgen hätten zu einem Anstieg der Jugendkriminalität geführt.

 

Ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion war die Zunahme nichtdeutscher Tatverdächtiger bei Gewaltdelikten. Die Bundesregierung setze daher auf „repressive Maßnahmen“ wie die konsequente Abschiebung von Straftätern, „schnelle Verfahren“ und „spürbare Strafen“ (wofür die Politik allerdings nicht zuständig ist), aber auch verstärkte Integrationsmaßnahmen, um die Werte und Regeln in Deutschland zu vermitteln.

 

Immerhin: Eine positive Entwicklung zeigt sich in der Aufklärungsquote, die auf 58,4 Prozent gestiegen ist und sich somit im Vergleich zu 2022 um 1,1 Prozentpunkte verbessert hat.

 

"Kein Generalverdacht"

Als Reaktion auf die Zahlen fordern allerdings auch viele Kriminologen, Soziologen und Politiker aus dem linken Spektrum, nicht alle zugewanderte Menschen unter Generalverdacht zu stellen. Schließlich überwiege die Zahl der „gelungenen Integration“ und der Menschen, die sich nichts zu Schulden haben kommen lassen. Man müsse bei der Bewertung der Statistik mehr differenzieren.

 

Quelle: BMI
Foto: Anja/Pixabay

 


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