
Kunstraum Hilden: Wie Abi Shek die Tierwelt sieht
Archaische Kunst mit fabelhaften Wesen verbunden
„Ich bin mit Tieren aufgewachsen und habe ein unkompliziertes Verhältnis zu ihnen“, sagt Abi Shek, Jahrgang 1965. Bis heute hat ihn das geprägt. Das Ergebnis können die Besucher des Kunstraums im Gewerbepark-Süd, Hoftstraße 64, vom 29. April bis zum 10. Juni bestaunen. In seiner Ausstellung „Fährte“ zeigt er holzschnittartige Silhouetten von Vögeln, Schlangen, Elchen und anderen Geschöpfen aus der Natur – blau und schwarz tuschiert auf weißem Hintergrund. „Fabelhafte“ Bilder, in denen der Betrachter versinken kann.
Der Sohn eines israelischen Künstlerpaares aus Rehovot begann in den 1990er Jahren sein Kunststudium an der Akademie in Stuttgart. Als Meisterschüler von Micha Ullmann lernte er, schlichte Strukturen ästhetisch auszufüllen. So hat er die archaische Kunst zu seinem Leitbild geformt: „Ich komme aus einem Land mit alter Kultur. Aber ich bin kein Nostalgiker, sonderm möchte das kulturelle Gedächtnis mit dem Hier und Jetzt verbinden“, sagt Abi Shek.
Blau steht für ihn als „Farbe des Nichtbegreifbaren“. Holzschnitte prägten seine kreative Leitlinie, ebenso der expressionistische Stil von Rudi Lehmann. Und Tiere stehen für Abi Shek als Symbol für gesellschaftliche Geflechte – wie im Märchen.
Bis zum 10. Juni kann die Werkschau dienstags bis freitags von 14 bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr besichtigt werden. Während der Feiertage – Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und Pfingsten – gelten die Sonntagszeiten.
Der Eintritt ist frei. Der Kunstraum ist barrierefrei zugänglich.