Ausstellung „Arte Povera“ im Kunstraum Hilden

Avantgardistische Guerilla-Kunst aus Italien

Sie ist vielleicht nicht so bekannt und weit verbreitet wie beispielsweise die Pop-Art, aber Wolfgang Eilert ist von der italienischen Künstlerbewegung „Arte Povera“ sehr fasziniert. Seit rund 50 Jahren sammelt der Fan Postkarten, Skizzen, Grafiken, Collagen, Plakate, Bilder, Fotos, Bücher und mehr von den „Guerilla-Avantgarde-Künstlern“, die von 1967 bis 1971 ihren Protest „gegen die Konsumkultur“ kreativ auslebten. Einen Teil der Sammlung können Kunstinteressierte vom 8. September bis 6. Oktober im Kunstraum Gewerbepark-Süd, Hofstraße 64, bestaunen.
„Arte Povera“ („arme Kunst“) wurde vom Kunstkritiker Germano Celant ins Leben gerufen. Einerseits ging es um Gesellschaftskritik. Andererseits wollten die Künstler „weg vom klassischen Bild“, erklärt die Kuratorin Jutta Saum. „Kunst sollte sinnlich erfahrbar werden. Der Betrachter soll Bestandteil des Kunstwerks werden.“ Dabei gab es nicht den einen Stil, den alle Anhänger gemeinsam verfolgten. „Arte Povera“ war vielmehr eine lockere Gruppe aus Individualisten, von denen jeder sein eigenes künstlerisches Ziel verfolgte. Hauptsache, „anders sein“.
Unterstützt wird das Ausstellungsprojekt „Arte Povera e La Scuola di Piazza del Popolo“ im Kunstraum Hilden vom Istituto Italiano di Cultura Colonia und steht unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulates der Republik Italien in Köln.

Die Ausstellung im Kunstraum Gewerbepark-Süd kann bis zum 13. Oktober dienstags bis freitags von 14 Uhr bis 18 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 Uhr bis 16 Uhr besichtigt werden.
Am Dienstag, 1. Oktober, bleibt die Ausstellung geschlossen.
Am Donnerstag, 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit ist die Ausstellung von 11 Uhr bis 16 Uhr geöffnet.
Bei der der neanderland Museumsnacht am Freitag, 27. September, bieten Jutta Saum, Wolfgang Eilert und die Leiterin des Hildener Kulturamtes, Dr. Sandra Abend, um 18 und 19 Uhr eine Führung durch die Ausstellung an. Die Ausstellung ist an diesem Tag von 14 Uhr bis 23 Uhr geöffnet.
Beim Kunstcafé am Samstag, 12. Oktober, von 15.30 bis 17 Uhr werden Wolfgang Eilert mit Sandra Abend über seine Privatsammlung sprechen. 

Der Eintritt ist jeweils frei. Der Kunstraum ist barrierefrei zugänglich.
ÖPNV: Durch die Linie O3 (Haltestelle „Gewerbepark-Süd“ direkt vor der Türe) sowie durch die S-Bahn-Haltestelle Hilden-Süd (S 1) ist der Kunstraum Gewerbepark-Süd sehr gut zu erreichen.

 

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