Auch außer Dienst immer einsatzbereit: Drei Hildener Polizistinnen erwischen Autoknacker in Belgien

14.08.2025

Bei privatem Ausflug fiel den jungen Frauen eine verdächtige Bande auf Autobahnraststätte auf

Pflichtbewusste Polizistinnen kennen keine Landesgrenzen und haben auch außerhalb ihrer Dienstzeit ein Gespür dafür, wo ein Verbrechen lauert. Ein Beispiel dafür lieferten jüngst drei Polizeikommissarinnen aus Hilden: Mitte Juli 2025 haben sie bei einer privaten Fahrt durch Belgien an der Festnahme von vier Autoknackern aus Frankreich mitgewirkt.

 

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Tatfahrzeug blockiert und Verdächtige gefilmt

Kurz vor ihrem Ziel legten die drei jungen Frauen einen letzten Stopp an einer Autobahnraststätte ein. Auf dem Parkplatz fielen ihnen zwei Männer auf, die sich an einem Auto mit deutschem Kennzeichen zu schaffen machten. Ihre Schlussfolgerung: Offenbar hatten die Verdächtigen das Auto aufgebrochen und suchten nach Diebesgut.

Die Hildener Polizistinnen griffen sofort ein und blockierten mit ihrem Privatauto das Tatfahrzeug und versperrten den mutmaßlichen Dieben so die Abfahrt.

Ihre beiden Komplizen warteten derweil in einem anderen Auto mit französischer Zulassung. Das Quartett flüchtete schließlich ohne Beute. Die deutschen Polizistinnen zückten geistesgegenwärtig ihre Mobiltelefone, machten Fotos und Videos vom Geschehen und alarmierten den belgischen Notruf.

 

Opfer haben nichts mitbekommen – und sind umso dankbarer

Dank dieser Aufnahmen und einer genauen Personenbeschreibung konnten später die vier Männer von belgischen Einsatzkräften noch auf der Autobahn gestoppt und festgenommen werden. Sie sind bei den Behörden wohlbekannt und werden sich vor einem belgischen Gericht verantworten müssen.

 

Das aufgebrochene Auto gehört einem deutschen Ehepaar aus dem Münsterland, das auf dem Weg in den Urlaub war. Die Opfer saßen während des Aufbruchs in der Raststätte und hatten von dem versuchten Diebstahl nichts mitbekommen. Umso größer war die Dankbarkeit, als die beiden die ganze Geschichte von den drei jungen Hildener Polizistinnen erfuhren.

Die geben sich im Nachgang ganz bescheiden: „Wir haben einfach gehandelt, weil wir dachten, das ist das Richtige.“

 

Quelle/Symbolfoto: Kreispolizei Mettmann

bearb. KA

 

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