„De Schlotschmet“

Im seinem neuen Buch hat Friedhelm Kopshoff, dessen Vorfahren alle selbst in der Schlossindustrie beschäftigt waren, Schriften und Bilder vom Schlotschmet aus früheren Zeiten zusammengebracht: Gedichte und Texte, historische Ansichten von ländlichen Arbeitsstätten und großen Fabriken machen darin deutlich, wie das Leben der Schlossmacher im 19. und frühen 20. Jahrhundert ausgesehen hat.

Der Mangel an Rohstoffen und Wasserkraft in der Region habe damals die Entwicklung der Schlossindustrie begünstigt, so der Autor. Denn für die Schlossherstellung war vor allem ein hoher handwerklichem Zeitaufwand nötig, bei eher geringem Materialverbrauch. 

Ein umfangreiches Kapitel hat Kopshoff der Sprache der Schlossschmiede gewidmet. Die Fabrikarbeiter hatten für vieles Begriffe, die heute kaum noch bekannt sind. 700 Stichworte in Mundart und übersetzt in Hochdeutsch bilden im Buch ein kleines Lexikon der Schlotschmet-Sprache.

Im Buch soll das Wissen über den Schlotschemt,  jenem Urahn der hiesigen Schlossindustrie mit heute weltweiter Bedeutung, für die Nachwelt erhalten bleiben. Es gibt aber auch kleine Anekdoten und spannenden Geschichten wider. „Die Lektüre stellt gewiss auch ein interessantes und amüsantes Lesevergnügen dar“, ist sich Friedhelm Kopshoff bei seinem inzwischen fünften Buch sicher.