
Monheim würdigt Robert Wilson
18.09.2025Vollendung seines Kunstwerks im Marienburgpark
Mit einer feierlichen Veranstaltung wird am Samstag, 20. September, ab 17.30 Uhr die Fertigstellung des Kunstwerks „Yes There No Where“ im Marienburgpark gewürdigt. Es ist zugleich ein stilles Gedenken an seinen Schöpfer, den weltberühmten Regisseur und Künstler Robert Wilson, der in diesem Jahr verstorben ist.
Ein Ensemble aus Klang, Licht und Skulptur
Bereits 2023 entstand im Rahmen der Monheim Triennale ein einzigartiges Zusammenspiel von Klangbrunnen, Licht und Skulpturen, das Wilson eigens für das Festival „The Sound“ entwarf. Die Stadt erwarb die Arbeit, um sie dauerhaft zu erhalten und weiterzuführen. Nun wurde das Ensemble durch ein finales Element ergänzt: eine vergoldete Hand, die in neun Metern Höhe über der Wiese thront. Die Skulptur erhebt sich aus einem in Falten liegenden Gewand und ist so positioniert, dass sie die Sichtachse der drei Klangbrunnen aufnimmt. Besonders bei Sonnenuntergang entfaltet sie ihre Wirkung und scheint eine Brücke zwischen Erde und Himmel zu schlagen.
Das Erbe eines Ausnahmekünstlers
Robert Wilson (1941–2025) galt als einer der einflussreichsten Theatermacher der letzten Jahrzehnte. Seine Inszenierungen stellten Licht, Bühnenbild, Kostüm und Musik auf eine Ebene mit Text und Schauspiel – ein Gesamtkunstwerk für alle Sinne. Dieses Prinzip übertrug er auch auf seine bildkünstlerischen Arbeiten. Die Installation in Monheim ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür: Sie verbindet Poesie, Klang und Bildhauerei zu einer Fantasiewelt mitten im historischen Park der Marienburg.
Gedenken und Einweihung
Bei der offiziellen Einweihung am Samstag ab 17.30 Uhr werden enge Wegbegleiter des Künstlers anwesend sein. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt soll Wilsons Werk in würdiger Atmosphäre gefeiert werden. Bürgermeister Daniel Zimmermann betont die kulturelle Bereicherung, die Wilson der Stadt hinterlässt. Dass der Künstler die Vollendung seines Monheimer Projekts nicht mehr selbst erleben konnte, stimmt viele traurig – umso mehr soll die Feier ein Zeichen der Wertschätzung und Erinnerung sein.
Ein bleibendes Vermächtnis
Das Ensemble „Yes There No Where“ ist dauerhaft im Marienburgpark beheimatet und kann zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden. Es reiht sich ein in die stetig wachsende Sammlung von Kunst im öffentlichen Raum, die Monheim zu einer Stadt macht, in der Kultur unmittelbar erlebbar wird.
bearb.: GT
Quelle Nachrichtendienst der Stadt Monheim am Rhein
Foto: Tim Kögler
Weitere Nachrichten aus Monheim gibt es unter www.anzeiger24.de/monheim/news/
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