Den Wald vor lauter Bäumen: Bürger wundern sich über „sinnfreies Abholzen“

Grüne stellten Fragen nach der Baumbilanz 2020

Ein vermeintliches „sinnfreies Abholzen“ von Bäumen im Stadtgebiet beschäftigt zurzeit die Gemüter der Bürger. Moniert wird, dass es für all die versprochenen Ersatzpflanzungen zunehmend keinen Platz mehr in Monheim gäbe. Die Grünen hatten in diesem Zusammenhang im Umweltausschuss Fragen nach der Baumbilanz 2020 gestellt. Wir haben hierzu die Fakten zusammen gefasst: In 2020 wurden im Stadtgebiet 269 Bäume gefällt. Davon waren 191 Bäume städtisch und 78 Bäume privat. Von den 191 städtischen Fällungen sind alle auf Grund von Baumaßnahmen gefällt worden. Bei den privaten Fällungen sind 41 auf Grund von Baumaßnahmen durchgeführt worden.

 

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Baumbilanz zwischen 2016 und 2019: Minus 

Die städtische Baumbilanz zeigte zwischen 2016 und 2019 ein Minus von insgesamt 357 Bäumen. In 2020 wurden 171 Ersatzpflanzungen vorgenommen. Allerdings: Diese Ersatzpflanzungen betreffen verschiedene Genehmigungsjahre. Für das Jahr 2021 plant die Stadt aufgrund von Hoch- bzw. Tiefbaumaßnahmen 107 Fällungen: 20 Bäume sollen für den Umbau der Peter-Ustinov-Gesamtschule weichen. Weiterhin an der Falkenstraße 15 Bäume, für den Kinderspielplatz, im Bürgerpark Baumberg 33 Bäume sowie für den Umbau der Opladener Straße 39 Bäume für das Verflechtungsband Monheimer Tor.

 


 

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Künftig größere Transparenz schaffen 

Angaben zu einzelnen Bauvorhaben, die Anzahl der gefällten Bäume sowie wo und wann Ersatz vorgesehen sei, wie die Grünen beantragt hatten, seien für die Stadt „personell nicht leistbar“. Man wolle aber künftig eine größere Transparenz schaffen und aufgeführte Bäume trennen: nach der Baumschutzsatzung, Stadtbäume und öffentlich geförderte Privatbäume. Um Irritationen zu vermeiden, wenn die Baumbilanz erneut ein Plus aufweist, wie für 2020 mit gut 1.000 Bäumen.

Text: Marjana Križnik

Foto: fsHH Pixabay

 

 


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