Vintage-Vibes in der alten Fabrikhalle: „Schönes Ding“ macht Möbelträume wahr

Das hat Stil – und zwar richtig! Ein Vintage-Möbelladen in einer alten Fabrikhalle, die noch so viel Nostalgie atmet, dass sie fast wie ein Museum wirkt. Nur eben keineswegs verstaubt, sondern voller Leben. Dafür sorgen nicht nur die einzigartigen Möbelstücke, sondern auch die Gastgeber: Die Geschwister Kim und Jan Kaldasch – plus ihre beiden Vierbeiner – empfangen Kund*innen locker, freundlich und mit einer ordentlichen Portion Charme.

 

Auf rund 600 Quadratmetern in der Düsseldorfer Straße in Unterhaan gibt’s jede Menge zu entdecken: Möbel aus den 50ern bis 70ern, die mit viel Liebe aufbereitet werden. 80 Prozent der Stücke bekommen ein komplettes Make-over – abgeschliffen, geölt, neu lackiert – und erstrahlen als echte Unikate in neuem Glanz. Und das Beste? Viele der Möbelstücke erzählen ihre eigene Geschichte. Manchmal findet man auf der Rückseite noch die alten Originalzettel, die verraten, wo und wann sie einst gekauft wurden.

 

Sideboards, Vitrinen, Anrichten – aber auch Stühle, Sessel und Küchenschränke bekommen hier ein Upgrade. Ein alter Klassiker im Taupe-Look? Kein Problem! Die Geschwister setzen auf kreative Kundenwünsche und machen aus Retro-Teilen wahre Eyecatcher.

 

Kim startete ihre Möbel-Restaurationskarriere übrigens ganz bodenständig in Mamas Garage. Die Nachfrage nach den stylishen Einzelstücken war so groß, dass sie mit ihrem Bruder das erste eigene Geschäft in Solingen Wald eröffnete – anfangs sogar mit Vintage-Mode im Sortiment. Seit vier Monaten sind sie nun in Haan, wo Kund*innen jeden Samstag von 11 bis 15 Uhr (oder nach Absprache) stöbern und shoppen können.

 

Doch wer sich in ein Stück verliebt, sollte schnell sein: Verkauft wird vor allem über Instagram und Kleinanzeigen – und die Schätze sind oft schneller weg, als man „Mid-Century“ sagen kann. Maximal drei Monate, schätzt Jan Kaldasch, bleiben die Unikate im Laden, bevor sie ein neues Zuhause finden. Aber keine Sorge – für Nachschub ist gesorgt!

 

Ein echtes „Schönes Ding“ für Haan, oder?

 

Bericht/Foto: Bettina Lyko