Warntag NRW: Probealarm bei Sirenen und auf dem Smartphone

03.09.2025

Mehr als nur ein Test: Seit Hochwasser und Krieg haben Warnsignale wieder mehr Aufmerksamkeit

Was bis vor wenigen Jahren bei der Bevölkerung eher ein Achselzucken erzeugte, erhält seit den Hochwasser-Katastrophen in 2021 und dem Ausbruch des Ukraine-Krieges eine neue Form der Aufmerksamkeit.

Am Donnerstag, 11. September 2025, findet erneut ein landesweiter Warntag statt. Auch die kreisangehörigen Städte und der Kreis Mettmann testen ab 11 Uhr die Warnkonzepte. Dann werden die Sirenensignale zur Warnung und zur Entwarnung ausgelöst.

Über Warn-Apps wie „Nina“, „Katwarn“ und „Biwapp“ sowie über Cell Broadcast können Informationen auf Smartphones empfangen werden.

 

Was bedeuten die Sirenen?

Der Sirenen-Probealarm beginnt mit einem einminütigen Dauerton, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet.

 

Danach folgt eine fünfminütige Pause.

 

Anschließend ist ab 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören. Dabei handelt es sich um das eigentliche Warnsignal, welches bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist.

 

Nach einer weiteren fünfminütigen Pause schließt um 11.12 Uhr ein einminütiger Entwarnungsdauerton den Probealarm ab.

 

Grafik_Sirenensignale

Grafik: Kreis Mettmann

 

Die Bürgerinnen und Bürger sollen im Ernstfall bei einer Auslösung der Sirenen geschlossene Räume aufsuchen, Türen und Fenster geschlossen halten und das Radio einschalten. Bei akuten Gefahren werden über Hörfunk (WDR 2 und Radio Neandertal) Informationen und Verhaltenshinweise gegeben.

Die Notrufnummern 110 und 112 sind nur in Notfällen zu wählen!

 

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Neues Bewusstsein für die Bedeutung von Sirenen schaffen

Der Warntag dient nicht nur dem regelmäßigen Test der Warnsysteme, sagt Mirko Braunheim vom Amt für Brandschutz, Katastrophenschutz und Rettungsdienst des Kreises Mettmann: "Es werden auch bestehende Lücken geschlossen, da Sirenensignale werden nach wie vor als maßgebliche Warnmöglichkeit angesehen, ihnen wird ein Weckeffekt zugeschrieben. Der Ton erregt Aufmerksamkeit und weckt die Bewohner gegebenenfalls aus dem Schlaf. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig.

 

Im Kreis Mettmann wird das Sirenennetz derzeit modernisiert: Mittlerweile sind 83 von 123 geplanten Standorten fertiggestellt, teilt die Behörde mit. Im nächsten Bauabschnitt plant die ausführende Firma bis zum 10. Oktober weitere 14 Standorte umzusetzen. Die restlichen noch fehlenden Sireneninstallationen folgen in den Wochen danach.

 

Weitere Informationen zum Warntag und zu den Sirenensignalen gibt es im Internet unter www.im.nrw.de im Bereich „Gefahrenabwehr“.

 

Quelle: Kreis Mettmann

bearb. KA

Foto/Collage: O.Zapletal/Pixabay / anzeiger24.de

 

Weitere Nachrichten gibt es unter www.anzeiger24.de und Deutschland-News

 


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