"Methodsich schlecht", lautet die Aussage der jungen Politiker

Repräsentativität nicht gewährleistet?

Die Art der Befragung als auch die einzelnen Fragen seien in einer Art gestellt, die eine Repräsentativität nicht gewährleisten könne, untermauern die Jusos: Fehlende Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität und Validität) für eine repräsentative Umfrage werden bemängelt: Laut den Jusos sind die Fragen nicht aus einer objektiven Sicht formuliert, sondern suggerieren bereits ein entsprechendes Antwortverhalten: "Zudem ist durch eine Mischung aus geschlossenen Fragen und freien Antwortmöglichkeiten eine zuverlässige Auswertung der Ergebnisse nicht möglich. Durch die Auflistung überwiegend negativer Auswirkungen bei gleichzeitiger Vernachlässigung möglicher Vorteile ist eine valide Messung der Fragestellung nicht möglich."

Auch, dass die Teilnehmenden sowohl ihren Namen als auch ihre E-Mail-Adresse angeben müssen, um bei der Umfrage teilnehmen zu können, sehen die Jusos kritisch und eher als Barriere. Und: Letztendlich kann man beliebig oft an der Umfrage teilnehmen, wodurch das Ergebnis stark verzerrt werden kann. „Der Umfrage fehlen jegliche wissenschaftliche Standards. Das entzieht der Umfrage jede Aussagekraft“, erklärt Juso-Mitglied Marek Kasper.

Der stellvertretende Juso-Vorsitzende Max Plümacher begrüßt grundsätzlich den Einbezug der Haaner Bürger*innen in politische Entscheidungen: ,,Allerdings wünschen wir uns zukünftig für Umfragen zu Haaner Belangen eine unabhängige Plattform.“