AG 60plus der SPD spricht sich klar für Rathausneubau aus
12.12.2025Sie hoffen auf einen „positiven Ausgang des Bürgerbegehrens“
Die Arbeitsgemeinschaft 60plus der Haaner SPD hält in den laufenden Diskussionen weiter am geplanten und bereits beschlossenen Rathausneubau in der Innenstadt fest. Mitglieder des Vorstands nahmen kürzlich das Angebot der Stadtverwaltung an und besichtigten mehrere Verwaltungsstandorte in der Haaner City. Wie viele andere interessierte Bürgerinnen und Bürger verschafften sie sich einen Eindruck von der aktuellen Arbeitssituation in den teils stark sanierungsbedürftigen Gebäuden.
Der Vorsitzende Klaus Thörmer zeigt sich nach der Besichtigung deutlich betroffen. Er sei „erschüttert über den schlechten Zustand zahlreicher Büroräume und Verwaltungsgebäude“. Weiter heißt es in der Mitteilung der AG: „Es ist so beschämend unter welchen Bedingungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier arbeiten müssen. Es ist viel zu lange mit einem Neubau gewartet worden.“
Für Thörmer steht deshalb außer Frage, dass die Stadt nun umgehend handeln müsse. Ein zügiger Neubau in der Stadtmitte sei unabdingbar: „Jedes weitere Verzögern schadet den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Image unserer Stadt“, betont die AG. Der Vorsitzende zeigt sich zudem überzeugt: „Ich bin mir sicher, dass viele Bürgerinnen und Bürger dies genauso sehen und gegen das Bürgerbegehren stimmen werden und damit für den Bau eines neuen Rathauses.“
Im Fokus des erfolreichen Bürgerbegehrens und des anstehenden Bürgerentscheids am Sonntag, 25. Januar 2026, bei dem die Haaner Bürgerinnen und Bürger abstimmen dürfen, wie es mit dem Neubau weitergeht, steht der bereits gefasste Beschluss zum Neubau (wie bereits mehrfach berichtet!). Die Initiatoren der Aktion „Stopp des Mega-Schuldenprojektes Rathausneubau Haan“ weisen jedoch seit längerem darauf hin, dass sie den Bedarf eines Neubaus grundsätzlich nicht infrage stellen. Wie Sebastian Wunsch und Peter Huhn in einem WDR-Beitrag erklärten, sprechen sie sich sogar „ganz klar für ein neues Rathaus“ aus – allerdings „anders und neu geplant als bisher“.
Auch sie halten ein modernes, zukunftsfähiges Rathaus für dringend notwendig, insbesondere da die Verwaltung derzeit auf mehrere Standorte verteilt ist. Kritik äußert die Initiative vor allem an fehlenden Kostenblöcken in der aktuellen Planung, etwa für Grundstücksankäufe, Zuwegungen oder IT-Ausstattung. Ihre größte Sorge bleibt eine mögliche Kostensteigerung. Schon jetzt liegen die veranschlagten Projektkosten – ohne die kritisierten Zusatzposten – bei bis zu 54 Millionen Euro.
Infos: u.a. AG60plus SPD, Fotos: AG60plus SPD, Bearbeitung anzeiger24.de: BL
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