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Bundesverband Deutscher Bestatter e.V.

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Über uns: Bundesverband Deutscher Bestatter e.V.

Ausbildungsbörse Hilden: Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. stellt sich vor

Ausbildung zur Bestattungsfachkraft

Der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. (BDB) stellt seine Ausbildungsmöglichkeiten zur Bestattungsfachkraft vor.

 

Bestatter-Ausbildungsboerse-Hilden-Sarg

 © BDB/Löwinger

 

Bestatter-Ausbildungsboerse-Hilden-Trauerhalle

© BDB/Kirschner 

 

Welche Inhalte hat die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft?

Die Ausbildung dauert in der Regel 3 Jahre. Zwölf Lernfelder regeln im Rahmenlehrplan für die Bestattungsfachkraft die fachlichen Qualifikationen. Die Lernfelder sind auf drei Ausbildungsjahre verteilt und umfassen zwischen 40 und 80 Unterrichtsstunden pro Schuljahr.
Der Ausbildungsbetrieb steht zu Beginn der dreijährigen Ausbildung im Zentrum des Unterrichts. Der Auszubildende soll den Betrieb erkunden und dessen Strukturen darstellen. Dazu gehören die typischen Dienstleistungen im Bestattungsgewerbe sowie Material- und Warenkenntnisse. Ein weiterer fachlicher Schwerpunkt ist der Friedhof als Ausbildungsort. Ergänzt wird das erste Ausbildungsjahr durch die Erfassung der Geschäftsprozesse unter kaufmännisch-buchhalterischen Aspekten.
Im zweiten Ausbildungsjahr liegt der Schwerpunkt bei der Planung und Ausrichtung von Bestattungen sowie Trauerfeiern. Hier erfolgt die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Bestattungsarten, den Rechtsgrundlagen und den organisatorischen Abläufen. Ausführlich wird auf die Besonderheiten des Bestattungsvertrages eingegangen – vom Abschluss bis zur Leistungsabrechnung. Die intensiven berufsbezogenen Ziele und Inhalte werden ergänzt durch die marktorientierte Ausrichtung als zukunftsorientiertes Bestattungsunternehmen und die adäquate Präsentation.
Im letzten Ausbildungsjahr stehen der Verstorbene und die Hinterbliebenen im Mittelpunkt der berufsschulischen Ausbildung. Erst hier werden die verschiedenen Tätigkeiten im Umgang mit dem Verstorbenen vermittelt, da Erfahrung und Reife die Auszubildenden in die Lage versetzen, die teilweise belastenden Empfindungen zu verarbeiten. Gleiches gilt für den Umgang mit den Hinterbliebenen, denn hier soll die Bestattungsfachkraft besondere persönliche Qualitäten entwickeln und situationsgerecht anwenden. In diesem Umfeld ist auch das Lernfeld zu personalwirtschaftlichen Aufgaben angesiedelt. Komplettiert wird das letzte Ausbildungsjahr durch ein kaufmännisch orientiertes Lernfeld, in dem der Auszubildende Kostenbewusstsein entwickeln soll.

 

Welche Voraussetzungen werden erwartet?

Neben fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten aus dem kaufmännisch-verwaltenden sowie handwerklichen Bereich verlangt der Beruf wesentliche Rechtskenntnisse. Insgesamt ist der Beruf mit seinen vielfältigen Anforderungen – die von regionalen Bräuchen ebenso wie von religiösen, ethischen und ästhetischen Empfindungen abhängen – sehr anspruchsvoll und in Teilbereichen auch belastend. Darauf nimmt die zeitliche Anordnung der Lernfelder Rücksicht.
Formale Mindestvoraussetzung ist der Hauptschulabschluss. Ferner sollte Einfühlungsvermögen in die besondere Situation von Trauernden mitgebracht werden. Wer eine Ausbildung zur Bestattungsfachkraft anstrebt, muss sich mit seinem Abschlusszeugnis an einen Bestatter wenden, der bereit ist, ihn auszubilden. Der Bestatter schließt mit ihm einen Lehrvertrag ab, den er an die Handwerkskammer weiterleitet. Eine Altersbeschränkung ist in der Ausbildungsordnung nicht vorgesehen. Dies liegt im Ermessen des Ausbildungsbetriebes. Die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft ist anspruchsvoll und umfangreich.

 

Ausbildungsorte

Die Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt. Darüber hinaus sind an der Theo-Remmertz-Akademie / Bundesausbildungszentrum der Bestatter (BAZ) drei Blockseminare (überbetriebliche Unterweisungen) zu folgenden Themen zu absolvieren:

  • Grab- und Friedhofstechnik/Warenkunde
  • Hygienische Versorgung Verstorbener
  • Trauerpsychologie und Beratungsgespräch


Das Bundesausbildungszentrum der Bestatter (BAZ) wurde 2005 im unterfränkischen Münnerstadt zur Durchführung der überbetrieblichen Schulung und weiterer Fortbildungsmaßnahmen für Bestatter eröffnet.



Bundesverband Deutsche Bestatter (BDB)

Der Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. repräsentiert und vertritt über seine Landesorgane die Belange von über 3.100 Bestattungsunternehmen (mit Filialen rund 4.500) in ganz Deutschland. Das entspricht rund 81% aller deutschen Bestatter. Als Dachverband steht der BDB für Qualität und gewährleistet diese durch diverse Zertifizierungen. Das Thema Aus- und Weiterbildung nimmt einen großen Stellenwert ein. Zur weiteren Professionalisierung wurde 2005 das Bundesausbildungszentrum der Bestatter im unterfränkischen Münnerstadt eröffnet. Als nicht minder wichtige Aufgabe zählt für den Bundesverband Deutscher Bestatter e.V. der Erhalt und die Förderung der Bestattungskultur und des Berufsethos.

Weitere Informationen hier...

 

Männer und Frauen gleichberechtigt

Im Ausbildungsjahr 2019 haben über 200 junge Männer und Frauen die Ausbildung zur Bestattungsfachkraft begonnen. Von den 552 Auszubildenden sind 284, also mehr als 50%, weiblichen Geschlechts. Anders als in anderen Branchen gibt es für Bestattungsunternehmer keine Probleme, Auszubildende zu finden. Das Interesse junger Menschen für diesen Beruf ist aufgrund der vielfältigen Anforderungen sehr hoch.

Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung lernen sie einen oder mehrere zum Teil ganz unterschiedliche Bestattungsunternehmen in Deutschland als Ausbildungsbetrieb kennen, besuchen die entsprechenden Fachklassen einer Berufsschule und werden schließlich auch im Bundesausbildungszentrum der deutschen Bestatter (BAZ) im Rahmen der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung aktiv.
Schon lange ist der Beruf des Bestatters keine männliche Domäne mehr, in allen Bereichen sind Männer und Frauen etwa paritätisch vertreten.

 

Fotos: © siehe Beschriftungen