Landwirtschaftsbetriebe erwarten niedrigste Erdbeer-Ernte seit 1995

18.07.2025

In 2025 wird es voraussichtlich 4% weniger Freiland-Erdbeeren als im Vorjahr geben

Die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland erwarten nach ersten Schätzungen eine Ernte von 75.500 Tonnen Erdbeeren im Freiland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wäre das die niedrigste Erntemenge seit 1995 (68.800 Tonnen). Die aktuell geschätzte Erdbeerernte im Freiland liegt damit 4% unter der bereits sehr geringen Erdbeerernte des Jahres 2024 von 78 600 Tonnen und unterschreitet die durchschnittliche Freiland-Erntemenge der Jahre 2019 bis 2024 von 99 900 Tonnen deutlich um 24%.

 

Erdbeerflächen weiter rückläufig

Eine Ursache für diese Entwicklung liefert Destatis gleich mit: Gegenüber dem Vorjahr seien die ertragsfähigen Anbauflächen für Freilanderdbeeren um 4% auf 8.100 Hektar geschrumpft. Dies sei ebenfalls der niedrigste Wert seit 1995. "Der Rückgang der verhältnismäßig kostenintensiven inländischen Erdbeererzeugung lässt sich unter anderem durch gestiegene Produktionskosten und die allgemeine Preisentwicklung bei sinkender Nachfrage nach diesem hochwertigen Obst erklären", heißt es weiter.

 

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Regional wird die größte Erntemenge von Erdbeeren im Freiland mit 18.600 Tonnen in Nordrhein-Westfalen erwartet, gefolgt von Niedersachsen mit 17.800 Tonnen und Baden-Württemberg mit 11.800 Tonnen.

 

Spargelproduktion ebenfalls zurückgegangen

Auch die Spargelernte ist weiterhin rückläufig. Sie liegt mit 98.900 Tonnen voraussichtlich 9% unter dem Vorjahreswert. Das wäre die niedrigste Erntemenge seit 2010. Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 von 116.300 Tonnen wird die Spargelernte voraussichtlich um 15 % geringer ausfallen.

 

Die ertragsfähige Anbaufläche von Spargel im Freiland sank nach der ersten Schätzung gegenüber 2024 um 6% auf 18.600 Hektar. Auch hier führten wohl steigende Produktionskosten und eine sinkende Nachfrage dazu, dass viele Betriebe ihre Produktionsflächen verringert haben. Zudem kam es regional zu Ernteausfällen aufgrund starker Trockenheit im Frühjahr.

 

Mit 19.700 Tonnen wurde der meiste Spargel in Niedersachsen gestochen, gefolgt von Brandenburg mit 18 700 Tonnen, Nordrhein-Westfalen (17 300 Tonnen) und Bayern (17 200 Tonnen).


Quelle: Destatis
Foto: E.Akyurt/Pixabay

 

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