ADAC Rastanlagen-Test: Noten „eher mittelmäßig“

11.07.2023

Beste Station liegt in Bayer, ist aber auch nur „gut“

Bei einem bundesweiten ADAC Test von bewirtschafteten Rastanlagen fiel das Ergebnis „eher mittelmäßig“ aus: Getestet wurden die Preise, das gastronomische Angebot und Services sowie die Außenanlagen/Zugang und die Sanitäranlagen. „Für 24 der insgesamt überprüften 40 Anlagen gab es nur ein ‚ausreichend‘“, teilt der Automobilclub mit. 15 Mal wurde die Note „gut“ vergeben, eine Anlage fiel mit „mangelhaft“ durch. Ein „sehr gut“ konnte sich keine der Rastanlagen verdienen.

 

Erstmals seit zehn Jahren testete der ADAC wieder bewirtschaftete Rastanlagen: „Waren in früheren Tests die Sanitäranlagen oftmals ein großes Ärgernis, gab es dieses Jahr in dieser Kategorie meist die besten Noten. Im Preisvergleich mit einer Stichprobe nahegelegener Autohöfe fielen auch bundesweit im diesjährigen Test alle Anlagen wiederholt durch.“

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Beste Anlage im Test war die Rastanlage Ohrenbach West an der A7 in Bayern mit der Note „Gut“, die bei der Gastronomie, den Sanitäranlagen und der Außenanlage punkten konnte.

Schlechteste und einzige Anlage mit der Note „mangelhaft“ war die Rastanlage Hermsdorfer Kreuz West an der A9 in Thüringen. Hier wurde lediglich die Gastronomie mit „gut“ bewertet.

Foto oben: Die Anlage Bedburger Land West an der A61 erhielt wegen seiner „großen Auswahl an warmen Speisen, Gebäck und Sandwiches“ die Note „sehr gut“ in der Kategorie „Gastronomische Angebote“.

 

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Forderungen des ADAC an die Betreiber von Rastanlagen

  • Die Preise im Restaurant und im Tankstellen-Shop müssen gesenkt werden, wenn sie sich signifikant von denen in der näheren Umgebung unterscheiden
  • Kompletter Betrieb muss 24 Stunden am Tag gewährleistet sein
  • Reisende sollten rechtzeitig an der Autobahn darüber informiert werden, falls Betriebe ganz oder teils geschlossen sind
  • Der Zugang zu allen Einrichtungen muss barrierefrei sein
  • Die Services für Camper wie Frischwasserversorgung oder Entsorgung von Campingtoiletten muss verbessert werden

 

Empfehlungen des ADAC für Autofahrer

  • Wer sparen will: Proviant von zu Hause mitbringen
  • Möglichst alle zwei Stunden eine Rast einlegen und sich bewegen
  • Vor der Reise über Alternativen für die Rast informieren und schöne Orte und Restaurants als Reiseunterbrechung mit Erholungswert suchen
  • Spritpreise-Apps (z.B. vom ADAC) nutzen und damit die günstigsten Tankstellen und Lademöglichkeiten für E-Autos finden. Standorte für Ladepausen im Voraus suchen und einplanen

 

Eine Übersicht über die bundesweiten Ergebnisse gibt es unter adac.de/rastanlagen

 

Quelle/Foto/Grafiken: ADAC Nordrhein e.V.

 


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