Maus-Statue angezündet – Vandalismus beim deutschen Kinderfernsehen

WDR in Köln entsetzt: „Wer macht so etwas – und warum?“

Vor wenigen Monaten erst wurde die „Maus“-Figur vor der WDR-Zentrale in Köln quasi „entführt“. Nun ist die orangene Kinder-Ikone erneut „Opfer“ eines Verbrechens geworden – diesmal sogar noch heftiger.

In der Nacht von Freitag auf Samstag, 26. Juli 2025, haben Unbekannte die Skulptur in Brand gesetzt, berichtet der Sender:
„Diese Tat macht uns fassungslos. Wer und vor allem warum zündet jemand die Maus an? Denn damit wurde nicht nur eine Figur beschädigt – hier wurde ein Stück Kindheit, ein Symbol der Freude und des Miteinanders angegriffen“, sagt Matthias Körnich, Leiter des Kinderprogramms.

„Mehrere junge Leute“ beobachtet

Eine WDR-Mitarbeiterin im Empfang entdeckte über die Überwachungskamera die Flammen und rief die Feuerwehr, die den Brand kurze Zeit später löschte. Außerdem habe sie „mehrere junge Leute“ beobachtet, die sich an der Figur aufgehalten hatten.

Auf dem Boden neben der Maus-Figur fanden sich Bröckchen von Styropor oder eines zerschnittenen Schwammes. Das Material wurde offenbar für den Brand genutzt. Die beliebte Figur ist am rechten Arm und im Gesicht stark verkohlt. Die Polizei ermittelt nun.

***Update***

In den nächsten Tagen wird die "Maus" in eine "längere Kur" geschickt, damit die "Brandwunden gut versorgt" werden können, hieß es am Montagnachmittag: "Nicht nur Pflaster symbolisieren die Anteilnahme, auch über die sozialen Medien erreichen die Maus viele liebe Genesungswünsche."

Zugleich zeigt sich der WDR "entsetzt" über die Tat: "Seit über 50 Jahren begleitet ‚Die Maus‘ Generationen von Kindern und Familien“, so Körnich. „Sie steht für Neugier, Offenheit und Optimismus. Täglich konnte man beobachten, wie Menschen zur Maus-Figur vor dem Vierscheibenhaus kamen, um ein Foto mit ihrer Heldin zu machen. Dieser Ort war ein Ort der Freude – und genau das wurde den Menschen durch diesen Akt des Vandalismus genommen.“

Der WDR verspricht, „alles dafür tun, dass Kinder und Familien die Maus bald wieder besuchen können.“

Quelle: WDR Kommunikation 
Foto: WDR/Coblenz
bearb. KA

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