Widerstand gegen Gewerbestandort Monheim-Süd

Politik in Leverkusen gegen das Vorhaben

Zum Vorhaben der Stadt, im Süden ein Gewerbe- und Industriegebiet anzusiedeln (wir berichteten) regt sich jetzt massiv Widerstand seitens der Politik in Leverkusen.

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Leverkusener CDU und Grüne gegen die Pläne

CDU und Grüne im Leverkusener Stadtrat wehren sich gegen die Pläne. Man befürchtet für den Stadtteil Hitdorf mehr Verkehr, Lärm und Abgase. Daher soll das Gewerbegebiet verhindert werden. Zudem könnten Flächen für den Artenschutz und Erholungsraum wegfallen, falls Monheim das Gewerbebgebiet an der Grenze zu Leverkusen realisiert.

 

Leverkusener Grüne brachten Dringleichkeitsantrag ein

Marc Nohl, Fraktionsgeschäftsführer BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEn Leverkusen: „Die Fraktion der Leverkusener GRÜNEN lehnt das Vorhaben in der aktuell geplanten Form ab. Daher haben wir einen Dringlichkeitsantrag eingebracht.“ Begründung: Die vorgesehene Fläche sei derzeit im Regionalplan Düsseldorf als Freiraum- und Agrarbereich ausgewiesen. Darüber hinaus erfüllt sie nach dem Regionalplan die Funktion als regionaler Grünzug. Mit der vorgesehenen Ausweisung als Fläche für die gewerbliche und industrielle Nutzung rücke das dort schon vorhandene Industrie- und Gewerbegebiet unmittelbar an die Ortsgrenze von Hitdorf. Die Stadtgrenzen verschwimmen.

 


 

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Beeinträchtigung durch Lärm- und Luftemissionen

Die bereits heute sehr hohe Verkehrsbelastung in Hitdorf steigt weiter an. Der Frei- und Erholungsraum ginge verloren. Der Freiraum rund um Hitdorf wird intensiv von der Bevölkerung als Freizeit und Erholungsraum genutzt. Weitere Flächen würden versiegelt. Die Freiflächen und die Ackerflächen sind Rückzugs- und Lebensraum für zahlreiche Arten. Die geplante Nutzung wirkt sich negativ auf den Artenschutz aus. Der zukünftige Bereich für die gewerbliche und industrielle Nutzung lässt Nutzungen zu, von denen eine erhebliche Beeinträchtigung der Hitdorfer Bevölkerung durch Lärm- und Luftemissionen zu erwarten ist.

 

Frischluftbahn würde zugebaut

Gerade in Zeiten des Klimawandels seien Frischluftbahnen und -entstehungsgebiete von Bebauungen freizuhalten. Eine für Leverkusen und Köln wichtige Frischluftbahn würde noch weiter zugebaut. „Es ist nicht hinzunehmen, dass Monheim über Jahre mit niedrigsten Gewerbesteuern Betriebe aus Leverkusen und dem Umland abwirbt und uns jetzt als Ergebnis ein Industrie- und Gewerbegebiet an die Ortsgrenze setzt“, heißt es im Antrag der Grünen Leverkusen, der im Rahmen der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 17.05.2021 beraten und entschieden werden soll. 

 


 

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Wird sich die Stadt Leverkusen in dem laufenden Planungsverfahren offiziell gegen das Gewerbegebiet stellen? Muss die Stadt Monheim rechtliche Schritte durch die Stadt Leverkusen befürchten? Was wird die Stadt Leverkusen unternehmen?

Text: Marjana Kriznik

Foto: Screenshot Google

 

 

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