Weltkriegsbomben erfolgreich entschärft

02.07.2025

90 Jahre nach ihrem Abwurf

 

Die beiden Weltkriegsbomben, die bei geplanten Kampfmitteluntersuchungen am Mittwochmorgen auf dem Gelände des Bayer-Campus durch die Firma Röhll entdeckt worden waren, konnten durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst am frühen Nachmittag erfolgreich entschärft und gesichert werden. Bei den im 2. Weltkrieg nach dem Abwurf offenbar nicht detonierten amerikanischen Blindgängern handelte sich um eine 125- und eine 250-Kilogramm-Bombe – jeweils mit Heckaufschlagzünder.

 

Granate kontrolliert gesprengt

Neben den zwei Fliegerbomben wurde auch eine Granate gefunden. Sie wurde von den Sprengstoffexperten noch vor Ort kontrolliert gesprengt, nachdem die beiden großen Bomben erfolgreich entschärft und gesichert worden waren. Die anderen Verdachtspunkte auf dem Gelände ergaben bei den Untersuchungen zum Glück keinen weiteren Fund.

 

Radius von 400 Metern

Von den zuvor erfolgten Evakuierungsmaßnahmen in einem Radius von 400 Metern waren vier Monheimer Firmen mit ihren Belegschaften betroffen – Bayer, Elanco, Packwell und Uniferm. Die Betriebskitas Sprösslinge und Mäuseturm auf dem Bayer Campus und dem benachbarten Creative Campus sowie Privatwohnungen lagen glücklicherweise außerhalb des Radius‘. Auch Buslinien waren von dieser Entschärfung nicht betroffen. Temporär mussten zur Entschärfung lediglich die Industriestraße sowie die Straße Im Rottfeld und die Verlängerung der Creative-Campus-Allee gesperrt werden.  

 

Beim geplanten Neubau entdeckt

Die Sondierungsarbeiten waren für den von Bayer auf dem werkseigenen Campusgelände geplanten Bau einer Photovoltaikanlage angesetzt worden, mit dem das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele verfolgt. Monheim am Rhein war wegen seiner Industrieanlagen in der späten Phase des 2. Weltkriegs mehrmals das Ziel von schweren Bombenangriffen. (GT)

 

Quelle und Foto: Nachrichtendienst der Stadt Monheim am Rhein