Unfall löst Diskussion über Tempolimit und künftige Nutzung der Verbindungstraße aus

Zwei Tote in der Kämpe – wird die Unfallstrecke zur Fahrradstraße?

Nach dem schweren Unfall in der Nacht auf den 10. August, bei dem zwei Jugendliche ums Leben kamen und drei weitere schwer verletzt wurden, ist eine Diskussion über die Sicherheit der Verbindungsstraße durch die Urdenbacher Kämpe entbrannt. Ein Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Düsseldorf schlägt nun vor, die Straße zwischen Monheim und Düsseldorf zur Fahrradstraße umzuwidmen.

Tempolimit könnte Raser stoppen
Für die Straße, die Monheim mit der Landeshauptstadt verbindet, sind beide Städte jeweils bis zur Mitte der Strecke auf Höhe von Haus Bürgel zuständig. Viele Jahre galt auf dem Urdenbacher beziehungsweise Baumberger Weg Tempo 100. Inzwischen wurde die Geschwindigkeit auf 70 Kilometer pro Stunde reduziert, in den Kurven sogar auf 50. Trotz des Tempolimits wurde auf der Strecke häufig gerast. Ob überhöhte Geschwindigkeit für den tödlichen Unfall verantwortlich war, ist bislang noch unklar.

Wäre eine Fahrradstraße überhaupt machbar?
Der ADFC-Funktionär Jan-Philipp Holthoff hält dies für möglich. Auf solchen Straßen gilt Tempo 30 für alle, Radfahrer haben Vorrang und dürfen die gesamte Fahrbahnbreite nutzen. Autos und Linienbusse dürfen dort weiterhin fahren, müssen sich aber dem Tempo anpassen. „Eine Fahrradstraße würde die Urdenbacher Kämpe sicherer machen und den Autoverkehr auf die Hauptstraßen verlagern“, erklärte Holthoff.

Ob Düsseldorf den Vorschlag aufgreift, ist offen. Für Monheim hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann zuletzt betont, die bestehenden Temporegelungen von 70 und 50 Stundenkilometern seien ausreichend.

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 Bericht: LT

Fotos/Video: anzeiger24.de

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