Nachwuchs für den Tierschutz: Im Hildener Tierheim engagieren sich jetzt auch Kinder

21.05.2025

Ein Volltreffer für Tier und Natur: Das Hildener Tierheim hat eine neue Kindergruppe ins Leben gerufen – und trifft damit genau den Nerv der Zeit. Neben dem klassischen Tierheimbetrieb will der Trägerverein immer mehr gezielt Projekte fördern, die Tier- und Naturschutz praktisch erlebbar machen. Für den ersten Vorsitzenden Günter Dehnert ist klar: „Gerade junge Menschen für diese Themen zu begeistern, ist eine sehr wichtige Aufgaben.“ Mit der neuen Kindergruppe bekommt dieses Anliegen nun ein Gesicht – und viele kleine Hände.

 

Ins Rollen kam das Ganze durch einen Social-Media-Aufruf Anfang des Jahres von Sarah, Julia und Andreas, die sich im Tierheim ehrenamtlich engagieren. „Die Resonanz war überwältigend“, erinnert sich Julia. Innerhalb der ersten halben Stunde war die Gruppe schon voll. Wir wurden von Anmeldungen überschüttet.“  Ein starkes Zeichen dafür, wie groß das Interesse schon in jungen Jahren für solche wichtigen Themen ist.

 

Im Mai gab es die ersten beiden Gruppentreffen. 15 Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren sind mit dabei – neugierig, motiviert und voller Ideen. Beim ersten Aktionstag drehte sich alles um Greifvögel: Falkner Andreas brachte seinen Wüstenbussard „Luke“ mit, der bei den Kindern für große Augen sorgte. Mit dicken Lederhandschuhen durften sie den Vogel sogar selbst auf den Arm nehmen. Natürlich wurde Andreas anschließend mit Fragen gelöchert: Was frisst Luke? Wie schwer ist er? Und warum braucht man einen Handschuh?

 

Was Sarah und Julia besonders freut: Schon nach dem ersten Treffen war zu spüren, wie schnell aus einzelnen Teilnehmern eine Gemeinschaft wurde. „Am Ende haben sie noch zusammen auf dem Gelände fangen gespielt“, strahlt Sarah. Beide haben sich durch eine pädagogische Weiterbildung gezielt auf die Leitung der Gruppe vorbereitet.

 

Auf dem Programm stehen noch viele nachhaltige Projekte, die jede Menge kreative und abenteuerliche Treffen versprechen: Dabei werden Igelhäuser gebaut, Insektenhotels gebastelt, aus alten Sachen neue Kunstwerke erstellt. Außerdem sind Ausflüge geplant – in den Wald, zur Spurensuche, zur Beobachtung von Waldbewohnern oder um den Wald von Müll zu befreien.

 

Fazit: Die „kleinen Tierschutzhelden“ sind gestartet – und von ihnen wird man sicher noch viel hören.

 

Bericht/Foto: Bettina Lyko

 

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