Müssen sich Mieter auf einen Nebenkosten-Schock einrichten?

30.06.2025

Grundsteuer bis zu fünfmal höher als bisher!

Monheim hat bekanntlich den Hebesatz für die Grundsteuer zum Jahresbeginn drastisch erhöht. Galten bis 2024 noch 282 Prozentpunkte sind es ab diesem Jahr 1.000! Doch nicht nur das. Zusätzlich wurden im Zuge der Grundsteuerreform auch alle Grundstückswerte neu berechnet. In Summe, so hat die Stadt auf Anfrage mitgeteilt, kann dies ab 1. Januar 2025 bis zu einer Verfünffachung der Steuer führen.

Ein Beispiel: Wer 2023 noch rund 200 Euro Grundsteuer für seine Mietwohnung gezahlt hat, muss künftig mit bis zu 1.000 Euro jährlich rechnen.

 

Warum hat Monheim die Steuer derart drastisch erhöht?

Hintergrund der Erhöhung sind gestiegene Ausgaben für städtische Großprojekte wie neue Schulen, die Kulturfabrik und das Mona Mare, um nur einige der Prestigeobjekte von Bürgermeister Zimmermann und seiner PETO Partei zu nennen. Nach dem Einbruch der Gewerbesteuer bedurfte es neuer Geldquellen. Grundsteuern sorgen schnell für hohe Einnahmen.

 

L-11-Berghausener-Blumentopf

 

Auch Mieter müssen Grundsteuern zahlen

Da Vermieter die Grundsteuer über die Nebenkosten auf Mieter umlegen dürfen, trifft die Erhöhung letztlich auch sie. Doch viele Mieter wissen noch nichts von „ihrem Glück“. Sie können sich aber natürlich bei ihrem Vermieter erkundigen und dann schon einmal damit beginnen, für die im kommenden Jahr fällige Nachzahlung etwas zurückzulegen.

 

Und was sagt die Stadt?

Die Stadt, die sich mit Vorwürfen konfrontiert sieht, verweist darauf, „dass die Grundsteuer in einer der attraktivsten Städte des Landes erhoben wird – mit vielen Annehmlichkeiten, um die uns fast alle anderen Kommunen beneiden“.

 

Das stimmt, ist aber für Immobilienbesitzer keine Beruhigung. Sie schlagen Alarm und warnen vor möglichen Abwanderungstendenzen in günstigere Nachbarstädte.

 

Bericht: LT

Foto: moerschy/Pixabay

 

Weitere Nachrichten aus Monheim gibt es unter www.anzeiger24.de/monheim/news/

 


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