Monheimer Schiffsanleger feierlich eröffnet

MS Loreley fährt jetzt auch Promenade zum Neanderland an

Der Monheimer Schiffsanleger ist endlich in Betrieb: Am Rheinstrom-Kilometer 714 können jetzt auch die größten Fluss-Fahrgast- und Hotelschiffe bis zu einer Gesamtlänge von 135 Metern anlegen. Die Monheimer Ausflugsfähre "Piwipper Böötchen" und die Einsatzboote von Feuerwehr und DLRG haben einen festen Platz am neuen Anleger bekommen.

Im Jahr 2010 hatten ein paar alteingesessene Monheimer die Idee, die alte Fährverbindung zwischen Monheim und Dormagen wieder aufleben zu lassen. Heute ist diese Vision Wirklichkeit geworden. "Als 2012 der Fährverkehr tatsächlich wieder aufgenommen wurde, haben sowohl der Landrat als auch ich damals das Versprechen gegeben, dass wir den Verein gemeinsam mit der Realisierung einer Anlegestelle unterstützen würden", erinnert sich Bürgermeister Zimmermann (Foto oben r.).

Ein ehrgeiziges Projekt. Denn schnell stellte sich heraus, dass das flache Monheimer Rheinufer eine weitaus größere bauliche Herausforderung darstellen würde, als zunächst angenommen. "Das heutige Volumen war so definitiv nicht absehbar", gestand Hendele. 1,4 Millionen Euro hat die Realisierung schließlich gekostet. Doch es hat sich gelohnt, findet Landrat Thomas Hendele (Foto oben l.): "Dies ist ein schöner Tag für die Stadt Monheim am Rhein - und für den Kreis Mettmann und das Neanderland insgesamt."

"Herzlich willkommen an der Promenade des Neanderlands" - so begrüßt der Anleger die Fährenbesucher am Monheimer Ufer. ",Neanderland' ist unsere gemeinsam entwickelte Dachmarke", so Hendele. "Die Touristenzahlen in vielen Kreisstädten sind steigend. Der Neanderlandsteig war ein Riesenschritt für uns. Die Menschen wandern gerne. Und nun können sie sogar mit dem Schiff zu uns kommen. Das ist wunderbar."

Stadt und Kreis erhoffen sich noch mehr touristische Gäste am großen Steg, sowohl zum Ablegen als auch zum Anlanden. Daniel Zimmermann verweist auf die zahlreichen touristischen Ausbauprojekte der Stadt, etwa beim Fischereimuseum in Baumberg, bei der Sanierung der Altstadt, bei den Rheinkiesel-Wohnbauten, bei der vorgesehenen Stadthalle, bei der Freilegung der Marienkapelle und beim Bau einer großen Panoramatreppe direkt am Rheinufer.

"Unsere Monheimer Skyline wird sich in den nächsten Jahren weiter sehr zum Positiven hin verändern", verspricht Bürgermeister Zimmermann - und das werden auch die künftigen Schiffsgäste beim An- und Ablegen deutlich sehen.

Quelle: Stadt Monheim/ts