
Minusstadt Monheim: Folgen für den Kreishaushalt
15.10.2024Situation in der Gänselieselstadt war Thema in Mettmann
Wie sich die finanzielle Situation der Stadt Monheim auf den Kreishaushalt 2025 auswirken wird und was das fü die übrigen neun Kreisstädte bedeutet, war unter anderem Thema bei der Vorstellung des Kreishaushaltes 2025 in Mettmann.
Größte Minus aller Kreisstädte
Einige Fakten: Im Jahresergebnis wird Monheim am Rhein, für das neben Mettmann ein Haushaltssicherungskonzept erwartet wird, das größte Minus aller Kreisstädte von 32 Millionen Euro verzeichnen. Monheim bleibt aber der Hauptzahler der Kreisumlage mit 141,01 Millionen in 2025 (10,80 Millionen mehr als in 2024 (130 Millionen).
218 Millionen weniger Steuerkraft
Für 2026 hatte Bürgermeister Daniel Zimmermann 218 Millionen weniger Steuerkraft in Monheim angekündigt. Dadurch zahlt die Kommune circa 61 Millionen Euro weniger Kreisumlage. Damit kommt es zu einer massiven Umverteilung innerhalb der Kreisgemeinschaft. “Monheim wird weniger zahlen, andere Städte müssen mehr zahlen”, so Kreiskämmerer Christian Schölzel. Dann müssen 51 Millionen auf die anderen neun Städte verteilt werden.
Kreis spart bei Umlage für Landschaftsverband
Wenn Monheim 61 Millionen weniger zahlt, gibt es aber auch eine positive Nachricht, die mit dem Landschaftsverband zu tun hat: Wenn weniger Steuern im Kreis da sind, führt der Kreis weniger an den Landschaftsverband ab. Schölzel: Mit 61 Millionen weniger bei Monheim spart der Kreis Mettmann 10 Millionen zu 2025 bei der Kreisumlage. Der Kreiskämmerer: "So erklärt sich glaube ich noch mal viel, viel besser, warum schon ganz oft hier vorne am Pult gesagt wurde, wir sollten Monheim jeden Morgen in unsere Gebete einschließen, denn die Steuerkraftentwicklung in Monheim der letzten 15 Jahre hat eine ganze Menge im Kreis Mettmann abgefedert und wir nehmen jetzt hautnah wahr, was es bedeutet, wenn da der Motor stottert."
Bericht: Marjana Kriznik
Archivfotos/Montage: anzeiger24.de / Pixabay
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