Drei neue Straßennamen in der Innenstadt

Klage gegen Verfügung innerhalb eines Monats möglich

Im neu gestalteten Innenstadtbereich um das Rathauscenter und Monheimer Tor wird es drei neue Straßenbezeichnungen geben: „Eierplatz“, „Lommer-jonn-Chaussee“ und „Ingeborg-Friebe-Platz“. Dies hatte Rat der Stadt Monheim am Rhein in seiner Sitzung am 16.12.2020 beschlossen. Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe (öffentliche Bekanntmachung) beim Verwaltungsgericht Düsseldorf Klage erhoben werden.

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Eierplatz: Standort für den Wochenmarkt

Der Eierplatz trägt im Volksmund schon lange diesen Namen. Er wurde als Standort für den Wochenmarkt Ende der 1980er Jahre in einer ovalen Form konzipiert. Um diese Gestaltung noch deutlicher zu machen, hat der damalige Architekt einen Brunnen in Form eines Eis installiert. Die Ei-Skulptur des Krefelder Künstlers Taco de Marie verließ bereits Ende Juli 2020 Monheim. Sie war im Beisein des Künstlers demontiert worden. Die Skulptur aus Stahl war im Jahre 1993 auf dem Marktplatz in der zur Fußgängerzone umgebauten Heinestraße als Brunnen installiert worden.

 

Eiförmiger Brunnen versiegte alsbald

Das 1,5 Tonnen schwere Objekt erhielt die Bezeichnung „Das Ei“. Das Wasser spritzte zu Beginn aus einem Zerstäuber im Innern der Plastik. Diese war durch eine gezackte Spalte in zwei Eierschalen geteilt. Nach einigen Jahren versagte die Technik und der der Brunnen versiegte. Dass das Ei zurück kehrt, ist unwahrscheinlich. Die Stadt möchte die Fläche nach Abschluss des Umbaus der Heinestraße für Veranstaltungen nutzen. Weil er der Nutzung des Platzes für die Eislaufbahn im Winter, für Stadtfeste und verkaufsoffene Sonntage im Weg steht, wurde das Ei entfernt. Trotzdem behält der Platz seine Funktion als Standort für den Wochenmarkt. 

 


 

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2 Bezeichnungen mit Bezug zu bekannte Monheimerinnen

„Lommer jonn“ ist Monheimer Platt und bedeutet: lasst uns gehen! Diese Straßenbezeichnung verweist auf die Monheimerin und renommierte Schriftstellerin Ulla Hahn. Diese verarbeitete die Redewendung, die ihr Großvater verwandte, in ihrer Trilogie zu Hildegard Palm. Zum Ingeborg-Friebe-Platz: Ingeborg Friebe, die am 20. April ihren 90. Geburtstag feiert, gehört zu den prägenden Gestalten der jüngeren Stadtgeschichte. Als Kommunal- wie auch als Landespolitikerin erwarb sie sich große Verdienste um die Stadt Monheim. Von 1976 bis 1997 war Ingeborg Friebe Monheimer Bürgermeisterin, von 1975 bis 1995 gehörte sie dem nordrhein-westfälischen Landtag an und war dessen Präsidentin von 1990 bis 1995.

Text: Marjana Kriznik/Quelle: Stadt Monheim

Foto: Screenshot

 

 


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