Bund sichert Finanzierung des Deutschlandtickets bis 2030
07.11.2025Allerdings steigt der Preis auf 63 Euro in 2026
Das Deutschlandticket bleibt, zumindest vorerst. Mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD hat der Bundestag am Freitag, 7. November 2025, die finanzielle Absicherung des bundesweit gültigen Nahverkehrstickets bis zum Jahr 2030 beschlossen. Grundlage ist das Elfte Gesetz zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes, das die Bundesregierung eingebracht und der Verkehrsausschuss im parlamentarischen Verfahren angepasst hatte.
Die Entscheidung schafft Planungssicherheit für Fahrgäste, Verkehrsunternehmen und Länder – und soll den Fortbestand des 2023 eingeführten Tickets langfristig sichern. Der Bund beteiligt sich demnach bis 2030 jährlich mit 1,5 Milliarden Euro an der Finanzierung. Die Länder tragen einen gleich hohen Anteil. Damit sollen die Einnahmeverluste der Verkehrsunternehmen ausgeglichen werden, die durch den günstigen Einheitspreis des Tickets entstehen.
Preis steigt ab 2026 – Kostenindex ab 2027
Allerdings soll der Ticketpreis ab 1. Januar 2026 von derzeit 58 Euro auf 63 Euro pro Monat steigen. Ab 2027 wird der Preis dann dynamisch über einen Kostenindex berechnet, der steigende Energie-, Personal- und Betriebskosten berücksichtigt. Bund und Länder einigten sich auf eine jährliche Gesamtförderung von jeweils 1,5 Milliarden Euro – unabhängig von künftigen Preisentwicklungen.
Ein neuer Verwendungsnachweis soll zudem sicherstellen, dass die bereitgestellten Mittel zweckgerecht eingesetzt werden – unabhängig von den individuellen Ausgleichssystemen der Länder.
Verlängerung bis 2030 statt 2026
Ursprünglich hatte die Bundesregierung eine Finanzierung nur bis Ende 2026 vorgesehen. Der Verkehrsausschuss weitete die Laufzeit im parlamentarischen Verfahren jedoch bis Ende 2030 aus. Auch der Bundesrat hatte zuvor auf eine längerfristige Lösung gedrängt und betont, dass den Ländern angesichts knapper Haushalte keine höhere Finanzierungsbeteiligung zugemutet werden könne.
In seiner Stellungnahme forderte der Bundesrat zudem, die regulären Regionalisierungsmittel für den öffentlichen Nahverkehr dauerhaft zu erhöhen, um steigende Kosten aufzufangen und Spielräume für neue Verkehrsangebote zu schaffen.
Quelle: Bundestag
bearb.: KA
Foto: anzeiger24.de
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