Braucht es ein Tempolimit für Fahrräder und E-Bikes?

Ideengeberin im Online-Portal Mitdenken sucht Unterstützer

Eine Fahrgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern – für Fahrer von sportlichen Rädern kein Problem. Auch Pedelecs schaffen mühelos bis zu 25 km/h, mit Muskelkraft auch darüber. Ein Geschwindigkeits-Limit für Fahrräder fordert die Baumbergerin Julia P. im Online-Portal Mitdenken.

  

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Radverkehr am Aalschokker habe zugenommen

„Der Fahrrad-Traffic und die Anzahl von Spaziergängern rund um den Aalschokker hat sehr stark zugenommen“, hat die Monheimerin beobachtet. „Hinzu kommt die zunehmende Zahl an E-Bikes“, findet sie. Insbesondere Rennrad und E-Bike-Fahrer würden häufig „in einem Affentempo“ die Klappertorstrasse entlang rasen und dann in sehr hohem Tempo um die Ecke bei den Rheinterassen in Richtung Aalschokker biegen.

 

Fahrverhalten sei häufig sehr rücksichtslos

Die Ideengeberin weiter: „Das Fahrverhalten ist häufig sehr rücksichtslos und keineswegs defensiv, so dass diese Radfahrer, die sich quasi im Mofa-Geschwindigkeit fortbewegen, eine große Gefahr insbesondere für Rad fahrende und spielende Kinder darstellen, die sich häufig nicht erwartbar bewegen.“ Die Unfallgefahr sei sehr hoch, gerade aufgrund der Menschenmenge und der Enge. „Ich konnte hier schon viele gefährliche Situationen beobachten, die leicht zu einem schlimmen Unfall führen können, bei denen Kinder schwer verletzt werden können“, so die Monheimerin. Deshalb müsse aus ihrer Sicht dringend und schnell die Geschwindigkeit für Radfahrer im betroffenen Abschnitt begrenzt werden und/oder Stopp-Schwellen oder ähnliches errichtet werden.

 


 

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Idee hat schon Unterstützer gefunden

Die Idee hat Online-Portal bereits einige Unterstützer gefunden. Kommen innerhalb von zwölf Wochen 50 Unterstützende zusammen, wird der Vorschlag an die zuständigen Stellen in der Stadtverwaltung weitergegeben. Die Expertinnen und Experten beschäftigen sich eingehend mit den Beiträgen der Diskussion. Danach wird auf der Plattform eine Rückmeldung zu Ihrer Idee veröffentlicht.

 

Unfall nur eine Frage der Zeit

Andere Befürworter der Idee haben selber „Angst vor diesen Radfahrern“: „Ein Unfall da ist nur eine Frage der Zeit“, schreibt ein Nutzer. „Ich bin da regelmäßig zu Fuß unterwegs und habe fast jedesmal ein Problem mit Radfahrern“, äußert jemand anderers. „Es geht um Sicherheit. Ich habe schön des öfteren gesehen, wie rücksichtslos sich dort verhalten wird“, so ein anderer Monheimer. Sehr schnelle Fahrräder seien eine Gefahr für Fußgänger, findet ein anderer User, nicht nur am Rhein, sondern auf allen gemeinsamen Wegen für Fußgänger und Fahrradfahrer. „Ich konnte selber schon beobachten, wie rücksichtslose Radfahrer mit mehr als 30 km/h an den Fußgängern vorbeischossen. Statt hoher Schwellen könnte man den Boden auch farbig markieren oder kleinere versetzte Schwellen installieren. So wäre es auch behindertengerecht“, lautet der Kommentar eines anderen Befürworters der Idee eines Tempolimits für Radfahrer am Aalschocker.

Text: Marjana Kriznik

Foto: Stadt Monheim am Rhein

 

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