
Sollte Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden? Und Essen und Trinken?
04.07.2025Frankreich und Spanien gehen voran
Rauchen gehört für viele Menschen zum Alltag, auch in der Öffentlichkeit. Doch die Folgen für Umwelt und Gesundheit sind gravierend. Allein in Deutschland landen nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO über 70 Milliarden (!!!) Zigarettenkippen achtlos auf Straßen, Gehwegen und in Grünanlagen. Diese Kippen sind nicht nur ein unschöner Anblick, sondern auch eine massive Umweltbelastung: Sie enthalten Giftstoffe, die Böden und Gewässer kontaminieren und bis zu 15 Jahre brauchen, um sich abzubauen. Bei langanhaltender Trockenheit (siehe aktuelles Foto) besteht bei Unachtsamkeit zudem Brandgefahr.
Das Land von Gauloises und Serge Gainsbourg macht den Anfang
Ein Blick ins Ausland zeigt, wie konsequente Gegenmaßnahmen aussehen können.
In Frankreich gilt seit dem 1. Juli 2025 ein weitreichendes Rauchverbot in öffentlichen Bereichen wie Stränden, Parks, Bushaltestellen und in der Nähe von Schulen. Auch Spanien plant ähnliche Schritte: Dort soll demnächst das Rauchen in Parks, an Stränden und in Fußgängerzonen verboten werden.
Ziel dieser Maßnahmen ist klar: weniger Umweltverschmutzung, besserer Schutz von Nichtrauchern und mehr Lebensqualität im öffentlichen Raum.
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet in Mexico die strengsten Rauchverbote gelten?
Dort ist das Rauchen in allen öffentlichen Räumen wie Parks, Straßen und Stränden verboten. Auch E-Zigaretten sind betroffen. Rauchen ist nur in privaten Räumen erlaubt. Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 275 Euro oder sogar Freiheitsstrafen geahndet werden.
Angesichts der Umweltbelastung durch Zigarettenmüll wäre ein solches Verbot auch in Deutschland ein wichtiger Schritt. Saubere Straßen, weniger Reinigungskosten und ein gesünderes Stadtklima wären die unmittelbaren Vorteile.
Kommt dann auch bald das Essen- und Trinkverbot?
Und warum nicht gleich weiterdenken? Auch der Konsum von Essen und Trinken in stark frequentierten Bereichen führt regelmäßig zu Müllbergen und hygienischen Problemen. Ein Verbot dieser Aktivitäten an bestimmten Orten könnte die Sauberkeit weiter verbessern und öffentliche Plätze lebenswerter machen – ohne dabei die Notwendigkeit dieser Grundbedürfnisse grundsätzlich infrage zu stellen.
Bericht: LT
Foto: anzeiger24.de
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