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Deutschland im Niedergang? Jetzt 'versagen' sogar unsere Fußballfrauen
Aus, aus, aus, das Spiel ist aus
***Kommentar***
Sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: Die Zeiten, in denen Deutschland in irgendetwas Weltmeister gewesen ist, sind vorbei.
Nicht erst seit dem heutigen Ausscheiden der Frauen bei der Fußball WM in Australien.
Die Fußballwelt zeigt nämlich eigentlich nur exemplarisch, was in der Welt seit Jahren passiert. Deutschland rühmt sich seiner Vergangenheit, ruht sich auf seinen Lorbeeren aus, und der Rest der Welt zieht derweil an uns vorbei.
Das führt dann bei den Damen genauso wie bei den Herren dazu, dass andere Länder mittlerweile besser kicken als wir. Das allein mag vielleicht noch kein Problem sein.
Schlimmer ist, dass Deutschland auch in vielen anderen Bereichen seine Führungsrolle verloren hat.
Noch vor wenigen Jahren waren wir Exportweltmeister dank einer starken Wirtschaftsleistung. Doch allein in den vergangenen drei Jahren sind wir von Platz 2 auf Platz 8 zurückgefallen. Kennzeichen dafür ist auch, dass wir bei der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr unter den stärksten Wirtschaftsnationen nur noch einen hinteren Platz einnehmen.
Die Gründe liegen auf der Hand und sind bekannt: zu viel Bürokratie, zu viel Sozialleistungen, zu hohe Steuern!
Ob sich daran etwas ändern wird, wenn so eine ausgewiesene Fachfrau wie Ricarda Lang das Thema nun in die Hand nimmt, darf allerdings bezweifelt werden. Life Balance und Bequemlichkeit haben sich in breiten Teilen unserer Gesellschaft breitgemacht. Statt Fleiß und Engagement heißen die Motti heute "Bürgergeld" und "Laissez-Faire".
Damit lässt sich aber weder eine Fußballweltmeisterschaft gewinnen noch mehr Wirtschaftsleistung erbringen. Stattdessen wägen immer mehr Niedriglöhner ab, ob es nicht bequemer wäre, ohne eine anstrengende Arbeit auf das Bürgergeld zu setzen.
Aber geht es „uns“ eigentlich nicht immer noch gut?
Gewiss doch, aber nur deshalb, weil wir diesen Wohlstand auf Pump leben, auf Pump zukünftiger Generationen. In Wirklichkeit leben wir nicht nur von der Vergangenheit, sondern verfrühstücken aus Bequemlichkeit auch unsere Zukunft.
Während in anderen Industrieländern Digitalisierung das Gebot der Stunde ist, setzt die Berliner Regierungsampel auf Wärmedämmung und Wärmepumpen.
Schalke 04 hat im Stadion einen beheizbaren Rasen, damit sich Spieler beim Sturz im Winter nicht erkälten (Scherz!). Damit kann Marokko, das uns bei der Fußball WM den 2. Platz weggeschnappt hat, in keinem seiner 25 (!) Stadien aufwarten.
Walter Thomas
Fotos: Pixabay / Collage: anzeiger24.de
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