Probebohrungen an A1-Stelze beginnen nächste Woche

18.03.2025

Stadt will neue Kommunikationsstrategie

Nach einem Austausch mit der Autobahn GmbH ist bestätigt, dass ab der 13. KW (24. bis 28. März 2025) mit ersten Arbeiten zur Erstellung eines Statikgutachtens an dem Brückenbauwerk der A1-Stelze an der BayArena begonnen wird. Hierfür ist nach derzeitigen Informationen eine voraussichtlich drei Monate dauernde Wanderbaustelle zwecks Probebohrungen erforderlich. Diese Wanderbaustelle wird zu Einschränkungen für die anliegenden Sportvereine und Anwohnenden führen und stellt den Beginn einer auf Jahre angelegten Großbaustelle dar.

 

Kommunikationsstrategie stellt keine Akzeptanz des oberirdischen Ausbaus dar

Hierzu erklärt Oberbürgermeister Uwe Richrath: “Nicht erst seit der völlig unrealistischen Forderung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) an die Stadt Leverkusen, eine Finanzierungslücke von 1,35 Milliarden Euro für die Realisierung der Tunnelvariante zu schließen, müssen wir uns mit den Folgen des oberirdischen Ausbaus intensiv beschäftigen. Unser Ziel ist es, die Interessen der davon betroffenen Menschen in Leverkusen bestmöglich zu wahren und die Beeinträchtigungen für sie so gering wie möglich zu halten. Sie haben sich genau wie wir als Stadt jahrelang zu Recht und entschieden gegen diesen oberirdischen Ausbau gewehrt.“

 

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Alle Interessen berücksichtigen

Es geht ja nicht nur um die Anwohner und die Sportvereine. Aucjh die Verkehrsbetriebe, die an der Baustelle tätigen Unternehmen, die angrenzenden Schulen und Kitas, die Gewerbetreibenden und die Dienstleiter einschließlich SPL, EVL, TBL, AVEA sind betroffen.

Dazu zählen beispielsweise das Offenhalten von Durchfahrten (Querungen unter der Stelze), die Nutzung von Rad- und Fußwegen, frühzeitige Ankündigungen von Sperrungen (wie Bismarckstraße, Europaring/B 8 oder auch die Bahntrasse) und die Mitteilung von Umleitungsrouten. Dem zu Grunde liegt ein intensiver Austausch zwischen der Stadt, den städtischen Gesellschaften, der Deutschen Bahn und GO Rheinland, sowie Anwohnenden, Interessengemeinschaften, Unternehmen, KiTas, Schulen und Vereinen.

 

Großbaustelle ab cirka 2030

Spätestens ab 2030/2031 ist ohnehin mit einer Großbaustelle für die – Stand heute – ab 2035 abgängige Stelzenautobahn zu rechnen.

„Wir werden alle am Ausbauprozess Beteiligten eng miteinander vernetzen, um Bedarfe von Anwohnenden und aller anderen Interessengruppen wahren zu können. Der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern steht für uns an zentraler Stelle, da besonders sie vom Ausbau betroffen sein werden“, ergänzt Leverkusens Baudezernentin Andrea Deppe.

 

Bericht und Foto: Thomas Giez
Quelle: Stadt Leverkusen

 


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