
Müll im Fokus: Stadt zieht Bilanz nach Kontrollwoche
08.07.2025Schwerpunktaktion gegen Vermüllung – rund 60 Verstöße festgestellt
Eine Woche lang hat die Stadt gezielt gegen Verschmutzung im öffentlichen Raum vorgegangen. Vom 30. Juni bis zum 6. Juli führte der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) verstärkte Kontrollen an bekannten Brennpunkten durch. Im Ergebnis wurden rund 60 Ordnungswidrigkeiten festgestellt – vor allem wegen achtlos weggeworfenem Kleinmüll.
Fußgängerzonen und Busbahnhof besonders im Blick
Im Mittelpunkt der Aktion standen die drei Fußgängerzonen sowie der Busbahnhof in Wiesdorf. Mitarbeitende des KOD waren dort auch in Zivil unterwegs, um das Verhalten der Passantinnen und Passanten zu beobachten. Die meisten Verstöße betrafen achtlos entsorgte Zigarettenkippen, Verpackungen und Essensreste – obwohl entsprechende Abfallbehälter häufig in unmittelbarer Nähe vorhanden waren.
Konsequenzen: Bußgelder ab 100 Euro möglich
Auf die Verursacher kommt nun ein Bußgeldverfahren zu. Selbst kleinere Verstöße können bereits ein Bußgeld von mindestens 100 Euro nach sich ziehen. Ziel der Maßnahme ist es, durch konsequentes Handeln das Verantwortungsbewusstsein für öffentliche Sauberkeit zu stärken.
Umweltbelastung durch Zigarettenfilter
Ein besonderer Fokus lag auf Zigarettenkippen. Diese sind nicht nur optisch störend, sondern stellen auch eine ökologische Belastung dar. Über das Regenwasser gelangen Schadstoffe wie Nikotin in Gewässer und können dort negative Auswirkungen auf Insekten und Wasserorganismen haben. Auch die Kunststoffbestandteile der Filter tragen zur Mikroplastikbelastung in der Umwelt bei.
Essensreste als Problem für Hygiene und Schädlingskontrolle
Weggeworfene Lebensmittelreste sind ein weiteres Thema: Sie können Schädlinge wie Ratten anlocken und beeinträchtigen das Stadtbild. Die Stadt sieht auch hier Handlungsbedarf und betont, dass öffentliche Flächen gemeinschaftlich genutzt und gepflegt werden sollten.
Weitere Verstöße bei Drogenkonsum und Wildpinkeln
Neben der Vermüllung registrierte der KOD auch weitere Verstöße – darunter der Konsum von Cannabis in verbotenen Bereichen sowie Fälle von Wildpinkeln. Zusätzlich wurden stichprobenartige Kontrollen zum Jugendschutz durchgeführt.
Fortsetzung der Maßnahmen geplant
Die Stadt zieht eine gemischte Bilanz der Aktionswoche: Die Zahl der festgestellten Verstöße zeigt, dass weiterhin Handlungsbedarf besteht. Gleichzeitig wird betont, dass Prävention, Kontrolle und Ahndung gemeinsam wirken müssen, um langfristig eine Verbesserung zu erzielen.
Die Kontrollen an bekannten Problemstellen sollen deshalb – abhängig von personellen Ressourcen – fortgeführt werden. Auch Einsätze in Zivil bleiben Teil des Maßnahmenkatalogs. Ziel bleibt ein sauberes und lebensfreundliches Stadtbild für alle.
Quelle/Foto: Stadt Leverkusen
Text: MS
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