SPD: "Leverkusen setzt Zeichen für Würde, Vielfalt und Zusammenhalt."
27.10.2025Fraktion dankt den Omas gegen Rechts für starke Mahnwache
Unter dem Motto „Wir sind das Stadtbild“ haben am gestrigen Sonntag, 26. Oktober 2025, rund 50 bis 60 Menschen vor dem Rathaus Leverkusen ein starkes Zeichen gegen rechte Rhetorik und für eine offene, solidarische Gesellschaft gesetzt.
Die Omas gegen Rechts Leverkusen hatten zur Mahnwache aufgerufen, unterstützt von Vertreter*innen der Jusos Leverkusen.
Claudia Axmacher von den Omas gegen Rechts eröffnete die Veranstaltung und sagte: „Wir sind wirklich froh, dass heute so viele Menschen gekommen sind, um ein Zeichen zu setzen. Es geht uns darum, aufmerksam zu machen, auf die Macht von Sprache, auf Würde, Vielfalt und Zusammenhalt. Wir alle sind Teil dieses Stadtbildes.“
In ihrer Rede machte die Juso-Vorsitzende und künftige Ratsfrau Lena Marie Angermann deutlich, dass die jüngsten Äußerungen von Friedrich Merz über ein angebliches „Problem im Stadtbild“ gefährlich seien: „Solche Worte sind nicht harmlos. Sie verschieben die Grenzen des Sagbaren und klingen erschreckend nach dem, was wir sonst nur von der AfD hören. Das macht Angst und es spaltet. Wir stehen heute hier, um zu sagen: Unsere Vielfalt ist keine Bedrohung, sie ist unsere Stärke.“

Mit Blick auf Merz’ Bezugnahme auf die Sicherheit von Frauen ergänzte Angermann: „Wenn Friedrich Merz plötzlich die Sicherheit von Frauen betont, dann sollte er sich lieber dafür einsetzen, dass Frauen vor häuslicher Gewalt geschützt werden, anstatt sie als Argument für ausgrenzende Politik zu benutzen.“
Die SPD äußert sich auch dazu, dass niemand von der CDU Leverkusen zu der Mahnwache erschienen sei. Lena Marie Angermann: „Ich finde es wirklich schade, dass niemand von der CDU Leverkusen heute hier war. Gerade jetzt wäre es wichtig gewesen, gemeinsam ein Zeichen gegen Hass und Hetze zu setzen. Wir werden in den kommenden Monaten mit neuen Leuten im Rat arbeiten und ich hätte mir sehr gewünscht, dass auch die CDU zeigt, dass sie verstanden hat: Wer schweigt, wenn Sprache ausgrenzt, stellt sich nicht in die Mitte, sondern macht sich gemein mit der Rhetorik von rechts.“
Der Vorsitzende der SPD Leverkusen, Darius Ganjani, will Lösungen statt Stigmatisierung:
„Friedrich Merz sollte keine Angstmacherei betreiben sondern dafür Sorge tragen, dass Menschen in Arbeit und eine Perspektive finden. Der Einkauf wird nicht günstiger & die Rentenkasse nicht voller und auch die Straßen nicht sicherer, wenn wir pauschal Minderheiten für Missstände verantwortlich machen.“
Infos/Fotos: SPD Leverkusen, Bearbeitung anzeiger24.de: BL
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