Freie Fahrt auf Leverkusener Brücke – erster Neubau fertig gestellt

04.02.2024

Nach rund zehn Jahren kann die A1 zwischen Köln-Niehl und AK West wieder unbeschränkt befahren werden – auch LKW

Die Region atmet auf: Nach rund zehn Jahren Dauerbaustelle und Fahrverbot für LKW ist die erste von zwei geplanten neuen Leverkusener Brücken seit dem 4. Februar 2024 für den Verkehr freigegeben. Feierlich eröffnete die Autobahn Gmbh des Bundes am Mittag u.a. mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst, Landesverkehrsminister Oliver Krischer und dem Leverkusener Bundestagsabgeordneten und Gesundheitsminister Karl Lauterbach den Abschnitt der A1 zwischen Köln-Niehl und der BayArena.

 

„Die Fertigstellung ist ein wichtiger Meilenstein für eine funktionierende und belastbare Verkehrsinfrastruktur im Rheinland“, so Wüst. „Mit der Freigabe werden sich die Verkehrsflüsse in der gesamten Region spürbar verbessern. Das bringt die lang ersehnte Entlastung für viele Pendlerinnen und Pendler und für die gesamte Wirtschaftsregion Rheinland.“

 

Im Laufe des Sonntages wurden die Spuren und die Fuß- und Radwege nacheinander geöffnet, so dass ab Montag, 5. Februar, zum Start der Woche der „normale“ Verkehr durchrollen kann.

 

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Zweite Brücke: Baustart ab 2025 geplant

Doch damit ist das Projekt noch lange nicht erledigt. Denn ab Dienstag, 6. Februar, beginnt der Abbau der parallel noch stehenden Altbrücke.

Ab Frühjahr 2025 soll an dieser Stelle die zweite Neubrücke aufgebaut werden. Ziel ist es, am Ende jeweils sechs Fahrstreifen sowie einen Seitenstreifen zu haben. Bis zur geplanten Vollendung beider Bauwerke – vorgesehen Ende 2027 –muss der Verkehr also noch pro Fahrtrichtung auf drei Spuren fließen.

 

Zehn Jahre Nervereien: 100.000 statt 40.000 Fahrzeuge pro Tag

Die Leverkusener Brücke wurde in den 60er Jahren gebaut und galt damals als „ein zukunftsweisendes Stück Infrastruktur“, berichtet die heutige Autobahn GmbH des Bundes. Allerdings wurde das Bauwerk anfangs für „nur“ 40.000 Kraftfahrzeuge pro Tag konzipiert. Irgendwann waren es dann rund 100.000.

 

Im Jahr 2012 wurden die ersten Schäden und Mängel festgestellt, die Brücke befand sich in einem „kritischen Zustand“.
Also wurde der Verkehr eingeschränkt, seit September 2016 durften keine Schwerlaster mehr die Strecke befahren.

Seither wurde an der Ersatzbrücke gewerkelt, die nun fertig installiert ist.

 

In der gesamten Bundesrepublik gibt es marode Brücken. Die Autobahn GmbH des Bundes will bis 2032 rund 4.000 von ihnen erneuern und sanieren.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Video: anzeiger24.de

 


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