Blitzer-Bilanz 2024: 3.000 Verstöße mehr in Leverkusen

17.01.2025

Stadt will ihre Kontrollanlagen auch weiterhin an Gefährdungsstellen einsetzen

Rund 86.000 Verstöße gegen das Tempolimit hat die städtische Verkehrsüberwachung Leverkusen in 2024 registriert, das seien etwa 3.000 mehr als 2023. Daher werde die Stadt auch weiterhin mit fünf semistationären Anhängern und zwei Radarwagen an besonderen Gefährdungsstellen – etwa Altenheime, Kindergärten und Schulen – Temposünder „blitzen“. Im Fokus stehen aber auch Örtlichkeiten, die von Bürgerinnen und Bürgern gemeldet werden und an welchen mittels eines Geschwindigkeitsprofils deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt wurden.

 

Tempoverstöße Hauptursache für tödliche Unfälle

Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit ist laut Auswertung der Polizei NRW nach wie vor eine der Hauptursachen für schwere und tödliche Verkehrsunfälle.

 

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„Ziel der Verkehrsüberwachung ist es, die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit an Gefahrenstellen zu reduzieren und hierdurch das Risiko schwerer Verkehrsunfälle zu vermindern“, erklärt Oberbürgermeister Uwe Richrath. „Wer auf Straßen und Wegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, muss vor solchen Gefahren besonders geschützt werden. Dies gilt vor allem mit Blick auf schwächere Verkehrsteilnehmende, wie Kinder und ältere Menschen. Ein sicheres Miteinander auf allen Verkehrswegen ist mir wichtig. Das setzt voraus, dass wir aufeinander Rücksicht nehmen und auf Schwächere achten.“

 

Extrem-Beispiele für Geschwindigkeitsüberschreitungen im Stadtgebiet Leverkusen

  • Ein Pkw, der mit 163 km/h auf der Fixheider Straße, bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 70 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.
  • Ein Pkw, der mit 132 km/h auf dem Willy-Brandt-Ring bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 50 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 800 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.
  • Ein Pkw, der mit 122 km/h auf dem Europaring bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 60 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.
  • Ein Pkw, der mit 93 km/h auf der Robert-Blum-Straße in Höhe des Altenheims bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 30 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.
  • Ein Pkw, der mit 96 km/h auf der Wöhlerstraße bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 30 km/h unterwegs war. Den Fahrer/die Fahrerin erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von mindestens 700 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot für drei Monate.

 

Für mehr Sicherheit im Verkehr: Unfallkommission ermittelt Gefahrenstellen

Im Fachbereich Mobilität und Klimaschutz wird aktuell das Konzept zur Schulwegsicherung für alle Schülerinnen und Schüler der Grund- und weiterführenden Schulen erarbeitet. Zudem prüft der Fachbereich die vorgeschlagenen Verbesserungsmaßnahmen, die aus dem zuletzt durchgeführten Fußverkehrscheck in Manfort resultieren. Kleinere Maßnahmen sollen, soweit umgehend durchführbar, zügig umgesetzt werden. Weitergehende größere Maßnahmen werden im Rahmen einer Vorlage in die Politik eingebracht.

 

Quelle: Stadt Leverkusen
Foto: Archiv anzeiger24.de

 


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