Biber erobern Diepentalsperre – Neue Bewohner in Leverkusen und Leichlingen

01.04.2025

Spuren der Nager zeigen sich deutlich – Naturschutzgebiet entwickelt sich weiter

Im Grenzgebiet zwischen Leverkusen und Leichlingen gibt es neue tierische Bewohner: Biber haben sich an der Diepentalsperre angesiedelt. Beim Kölner Stadt Anzeiger heißt es, wer in der Dämmerung mit offenen Augen durch das Gebiet streift, kann mit etwas Glück einen Blick auf die scheuen Nager erhaschen. An den Ufern zeigen sich bereits deutliche Spuren ihrer Anwesenheit: Gefällte Bäume, angenagte Stämme und weiße Holzreste.

 

Der Biber und seine Baukunst

Im oberen Bereich des ehemaligen Sees, gegenüber des alten Gasthauses Diepental, haben sie sich wohl eingerichtet. Diese Zone ist nicht begehbar und bietet ihnen optimalen Schutz.

Die Verkleinerung des Sees seit der Wasserabsenkung im Jahr 2012 hat zu einer natürlichen Renaturierung geführt. Wo früher Wasser war, fließt heute der Murbach in geschwungenen Bahnen durch eine Weidenlandschaft – ein idealer Lebensraum für den Biber. Mit der Zeit hat er sich dort Schlammrutschen in die Uferböschungen gegraben, um leichter ins Wasser zu gelangen.

 

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Naturschutz und Zukunftspläne für Diepental

Der Biber ist streng geschützt und darf weder gestört noch in seinem Lebensraum beeinträchtigt werden.

Die Renaturierung zeigt bereits große Erfolge, und Naturschützer sehen den Einfluss des Bibers positiv. Gefällte Bäume sind Teil der natürlichen Waldverjüngung, und durch sein Wirken verbessert sich das Ökosystem der Region weiter. Die Chancen, dass der Biber hier wieder einen Stausee errichtet, sind gering – er findet alles, was er braucht, bereits vor.

Auch andernorts in der Region, etwa an der Wupper oder der Dhünnmündung, kann man die Tiere beobachten.

 

Die Hunde sollten angeleint bleiben

Da es trotz gutem Hundetrainings immer zu Vorfällen kommen kann, wird dazu geraten die Hunde an der Leine zu behalten. Das dient unter anderem zum Schutz des eigenen Tieres, aber auch zum Schutz der Biber, sodass sie nicht gestört werden.

 

Quelle: Kölner Stadt Anzeiger

 


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