
„ADIÓS“ an der „Xabi-Alonso-Allee“?
09.05.2025Doch noch eine Abschiedsfeier?
Wenn am Sonntag, 11. Mai der Ball in der BayArena rollt, könnten bei zwei Personalien in der ausverkauften Arena den Bayer-Fans Tränen in die Augen schießen: Die Verabschiedungs-Zeremonie von Jonathan Tah nach zehn Jahren und über 400. Pflichtspielen für Bayer 04 Leverkusen wird vollzogen. Ein unglaublich treuer und stets bereiter Spieler darf sich mit 29 Jahren zurecht und verdientermaßen auf eine womöglich letzte neue Herausforderung freuen. Und: Kommt es zur Verabschiedung von Xabi Alonso?
Real Madrid als Ziel
Laut dem Fußballmagazin KICKER und spanischen Medienberichten soll Xabi Alonso bei Real Madrid einen Vertrag bis 2028 unterschrieben haben. Dass dieser Deal irgendwann über die Bühne gehen würde, war klar. Nur eine Verkündung zum jetzigen Zeitpunkt würde die Chance bieten, dass die Bayer-Fans ihrem „Super-Trainer“ am Sonntag einen gebührenden Abschied bereiten könnten. Und den hätte nicht nur der Trainer, sondern auch die Fans verdient.
„ADIÓS““ an der „Xabi-Alonso-Allee“
Denn trotz bevorstehender „Trauer“ um den Verlust kann ein solcher Trainer, der immer ansprech- und anfassbar war, nicht sang- und klanglos gehen. Ein “ADIÓS“ ist das Mindeste, was der Verein sich, seinen Fans und und seinem scheidenden Trainer nach zweieinhalb Jahren faszinierendem Fußball bieten sollte. Und das wissen auch Fernando Carro und Simon Rolfes.
Wer reiht sich noch ein?
Ein bisschen Geld wird für Bayer 04 auch noch fließen, man spricht von einem kleinem zweistelligem Betrag, weil Alonso in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2026 hat. In Madrid soll er bis 2028 unterschrieben haben. Unwahrscheinlich ist es, dass es bei den vielen anderen Spielern, denen Wechselabsichten unterstellt werden, bis Sonntag zu einer weiteren Verabschiedungs-Zeremonie kommt.
Fußball wird auch gespielt
Mit Borussia Dortmund kommt ein Gegner zum letzten Heimspiel, der unter Niko Kovac aufgeblüht ist und der verdonnert ist, noch einen Champions-League-Platz zu erreichen. Leverkusen hat diesen als Tabellenzweiter ja uneinholbar sicher. Vielleicht führt diese aus „Müssen und Nicht-Müssen“ -Konstellation zu einem attraktivem Fußballspiel, weil die Werkself statt reinem Ballbesitzspiel ihren Stärken im Umschaltspiel ausspielen kann.
Bericht: Thomas Giez
Foto: Tim Martens