
Sollten Verkehrsverstöße härter bestraft werden?
24.06.2025Im Ausland wird deutlich konsequenter durchgegriffen
Im europäischen Vergleich sind Deutschlands Strafen für Verkehrsdelikte oft zu milde. Rasen, Handy am Steuer oder Falschparken sind geradezu „billig“ im Vergleich zu Ländern wie der Schweiz oder Griechenland, wo deutlich härtere Bußgelder und Fahrverbote drohen.
Sollten wir uns an Griechenland ein Beispiel nehmen?
Handy am Steuer: teuer und riskant
Dort kostet schon beim ersten Verstoß das Telefonieren oder Tippen am Steuer 350 Euro und den Führerschein für 30 Tage. Beim zweiten Mal steigt das Bußgeld auf 1000 Euro und das Fahrverbot auf sechs Monate. Wer dreimal erwischt wird, zahlt 2000 Euro und darf ein Jahr lang kein Auto mehr fahren.
Motorrad nur mit Helm – auch als Beifahrer
Fahrer und Beifahrer auf dem Motorrad müssen in Griechenland stets einen Helm tragen. Bei Verstößen gelten dieselben Strafen wie beim Handy am Steuer – beginnend mit 350 Euro und einem Monat Fahrverbot.
Neue Tempolimits – und drastische Strafen für Raser
In griechischen Wohngebieten gilt jetzt Tempo 30, auf Hauptstraßen 50. Auf Autobahnen wurde das Limit dagegen auf 140 km/h angehoben. Wer mit über 200 km/h erwischt wird, zahlt bis zu 8000 Euro und verliert den Führerschein für vier Jahre.
Null Toleranz bei aggressivem Verhalten
Illegale Rennen, Bedrohungen oder körperliche Auseinandersetzungen im Straßenverkehr werden in der Ägäis besonders hart bestraft. Bereits beim ersten Mal drohen 2000 Euro Strafe und ein Jahr Fahrverbot. Im Wiederholungsfall kann das Bußgeld auf 8000 Euro steigen, der Führerschein ist dann für vier Jahre weg.
Alkohol und Rauchen: Rücksicht auf Kinder
Die Promillegrenze liegt bei 0,5. Wer darüber liegt, zahlt ab 1000 Euro und muss mit bis zu zehn Jahren (!) Fahrverbot rechnen. Wer im Auto raucht, während Kinder unter zwölf Jahren mitfahren, muss ebenfalls mit Strafen rechnen.
Wohnmobile dürfen nicht wild parken
Es ist verboten, mit dem Wohnmobil länger als 24 Stunden außerhalb offizieller Stellplätze zu parken. Nur Campingplätze oder eigens ausgewiesene Parkflächen sind erlaubt. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Geldstrafen rechnen.
Diese Strafen gelten natürlich auch für Urlauber
Auch Touristen können belangt werden – und zwar ernsthaft. Führerscheinentzüge gelten zwar nur in Griechenland, aber Bußgelder ab 70 Euro können auch in Deutschland vollstreckt werden.
Würden solch dramatische Strafen auch in Deutschland für mehr Disziplin auf den Straßen sorgen?
Bericht: LT
Foto: KI generiert mit Adobe Firefly
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