Rendite aus „Generationenkapital“: So will die Regierung die Rente sichern

06.03.2024

Beitrag kann auf 22,3 Prozent steigen – 10 Milliarden sollen am Kapitalmarkt entstehen

Es erscheint noch lange hin, aber es kommt schneller als man denkt: Nach aktuellen Schätzungen wird der Beitragssatz für die Rentenversicherung bis 2027 stabil bei 18,6 Prozent liegen, danach rechnet das Bundesarbeitsministerium mit einem Anstieg auf 20 Prozent, im Jahr 2035 sogar auf 22,3 Prozent. Hinzu kommt, dass das Rentenniveau sinkt. Mit einer speziellen Idee will die Bundesregierung nun gegensteuern. 

Am 5. März 2024 stellten Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) das Modell „Generationenkapital“ vor.

 

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Es soll langfristig dazu beitragen, die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler zu entlasten. Durch Darlehen aus dem Bundeshaushalt und Übertragungen von Eigenmitteln vom Bund soll ein Kapitalstock aufgebaut werden, der zusätzliche Finanzierungen der gesetzlichen Rentenversicherung ermöglichen soll. Dieses Kapital wird renditeorientiert und global diversifiziert am Kapitalmarkt angelegt.

 

Ab 2036 aus dem Generationenkapital durchschnittlich 10 Milliarden Euro pro Jahr ausgeschüttet werden und ausschließlich der gesetzlichen Rentenversicherung zugutekommen.

 

Die Erträge des Generationenkapitals sollen insbesondere die jüngere Generation der Beitragszahlerinnen und Beitragszahler entlasten und somit den Generationenvertrag stärken, so die Idee.

 

Sowohl die heutigen als auch die künftigen Rentnerinnen und Rentner profitieren von der Verlängerung der Haltelinie für das Rentenniveau, weil ihre Renten dadurch höher ausfallen“, erklärten die Minister Heil und Lindner.

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Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Foto: W.Pohnke/Pixabay

 


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