Deutsche Bahn und GDL: Tarifkonflikt eskaliert – droht wieder Streik?

29.02.2024

Gewerkschaft lässt Verhandlungen platzen und beharrt auf 35-Stunden-Woche

Da muss es wirklich ordentlich geknallt haben: Als „unfassbar“ bezeichnet Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn (DB), den einseitigen Abbruch der ohnehin schon konfliktgeladenen Tarifverhandlungen seitens der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). „Wir haben uns bei Entgelt und Arbeitszeit massiv bewegt und Kompromissvorschläge zur wöchentlichen Arbeitszeit gemacht“, so Seiler. „Mehr lassen Demografie und Fachkräftemangel nicht zu, sonst bleiben Züge stehen. Aber die GDL bewegt sich keinen Millimeter und beharrt trotz Moderation – durch den ehemaligen Bundesminister Dr. Thomas de Maizière und den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther – dogmatisch auf der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich.“

Eigentlich sollte noch bis Sonntag, 3. März 2024, verhandelt werden – dann endet auch die Friedenspflicht.

 

Nun befürchtet die DB, dass GDL-Chef Claus Weselsky wieder zu Streiks aufrufen könnte.

 

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Weselsky jedoch äußert sich derzeit noch nicht über das weitere Vorgehen. Er wirft der DB vor, Interna aus den Tarifverhandlungen an die BILD-Zeitung durchgestochen zu haben.

Erst am Montag, 4. März 2024, wolle er aktuelle Infos bekannt geben, bis hat die GDL die Gespräche aufs Abstellgleis verbannt.

 

Bericht: Achim Kaemmerer
Foto: anzeiger24.de

 


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