Black Friday: Vorsicht vor Fake-Angeboten im Internet

21.11.2025

Cyber-Kriminelle greifen sensible Daten ab

Wieder ein Black Friday, und wieder locken auch Onlinehändler mit verführerischen Schnäppchen.

Doch obacht: Tech-Unternehmen wie Check Point Software Technologies Ltd. und KnowBe4 warnen vor einem deutlichen Anstieg gefakter Domains, KI-gestützter Betrugsökosysteme, hochentwickelter E-Commerce-Phishing-Kampagnen, betrügerische Anzeigen und Payment-Workflows sowie Identitätsdiebstahl in sozialen Medien. Wer im Netz unbedacht shoppen geht und dabei persönliche oder finanzielle Daten preisgibt, erlebt hinterher vielleicht einen wahrhaft „schwarzen Tag“.

 

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KI-Vorlagen und imitierte Online-Shops

Nach den Berichten nutzen Cyberkriminelle saisonale Shopping-Trends systematisch für Lockvogel-Angebote aus: „1 von 11 neu-registrierten Black-Friday-Domains ist bösartig“, erklärt die Check Point Software Technologies Ltd. „Allein im Oktober wurden 1519 neue Amazon-/AliExpress-/Alibaba-Domains registriert. Dies entspricht einem Anstieg von 24 Prozent gegenüber September (1288 Domains) und von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 1 von 25 neuen Domains, die Amazon, AliExpress oder Alibaba imitieren, wird als bösartig eingestuft. Die Hacker setzen auf Schnelligkeit, um sofort Geld zu verdienen. Sie stehlen Kreditkartendaten, Anmeldedaten und persönliche Informationen, bevor der Käufer überhaupt merkt, was passiert ist.“

 

Data Group Manager Omer Dembinsky ergänzt: „Die erfolgreichsten Betrugsmaschen nutzen das richtige Timing, die Bekanntheit von Marken und Impulskäufe aus. Kriminelle nutzen Domain-Generierung im industriellen Maßstab, Markenimitationen und KI-ähnliche Vorlagen, um gefälschte Shops zu erstellen, die schneller sind als die Reaktionszeit der Einzelhändler.“

Seine Empfehlung: „Vertrauen Sie nicht blindlings auf einen Black-Friday-Link, nur weil er echt aussieht. Überprüfen Sie die Domain, verwenden Sie Sicherheitslösungen, die neu-registrierte Websites validieren können, und überlegen Sie zweimal, bevor Sie Ihre Kreditkartendaten eingeben, denn Sie sind nur einen Klick davon entfernt, Ihre Identität preiszugeben."

 

Fünf Warnsignale

Auch Javvad Malik, Lead CISO-Advisor bei KnowBe4, kennt die Maschen und benennt fünf Warnsignale, auf die Verbraucher an diesem Black Friday und Cyber Monday achten sollten:

  • Gefälschte Einzelhandels-Websites imitieren legitime Marken und weisen oft leichte Rechtschreibfehler oder ungewöhnliche URLs auf.
  • Phishing-E-Mails und -SMS enthalten angeblich exklusive Rabatte, Bestellaktualisierungen oder Links zur Sendungsverfolgung.
  • Social Media-Anzeigen bewerben unrealistische Preise oder leiten Nutzer zu inoffiziellen Shops weiter.
  • Betrügerische Marktplätze oder Verkäuferkonten bieten begehrte Artikel an, die anderswo ausverkauft sind.
  • "Dringlichkeitsbetrug": Kunden werden unter Druck gesetzt, vor Ablauf eines gefälschten Countdowns zu kaufen.

 

Weitere Tipps: Verbraucher sollten nicht auf Links in unaufgeforderten Nachrichten klicken. Sie sollten mit Kreditkarte oder einem Service mit Betrugsschutz einkaufen und nicht mit einer Debitkarte. Außerdem sollte eine Multi-Faktor-Authentifizierung verwendet werdeb, die Geräte auf dem neuesten Stand halten und selbst Sicherheitssoftware einzusetzen.

 

Noch einfacher: Am besten im Geschäft vor Ort und nicht in der virtuellen Welt einkaufen gehen.

 

Quelle: KnowBe4 / Check Point Software Technologies Ltd

bearb.: KA

Fotos: Pixabay / Collage: anzeiger24.de

 

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