Wie klimaneutral ist der Monheimer Geysir?

Wasser-Kunstwerk bricht am Samstag aus

Es tut sich wieder was auf der im Kreisverkehr an der Rheinpromenade: Der Monheimer Geysir wird wieder aktiver. Voraussichtlich am Samstag, 30. September, steht der nächste Ausbruch bevor. Zwischen 14 und 118 Uhr werden die Ausbrüche den Autoverkehr minutenweise zum Erliegen bringen.

 

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Wie klimaneutral ist das Kunstwerk?

Bei erhöhter Nebelaktivität wird es immer wieder kleinere sowie vier größere Ausbrüche geben, für die der Verkehr viermal durch Ampelschaltungen für wenige Minuten gestoppt wird. Am Ende schießt die Wassersäule bis zu zwölf Meter hoch auf. À propos Ampelschaltung. Wir haben das Wasser-Kunstwerk unter dem Aspekt der Klimaneutraliät unter die Lupe genommen. Immerhin steht es  in einer Stadt, die sich Klimaneutralität bis zum Jahre 2035 auf die Fahne geschrieben hat, an prominenter Stelle.

 

Was passiert mit dem Wasser?

Wie viel kostet die Stadt Monheim eigentlich ein Ausbruch des Geysirs? „Für einen Ausbruch werden etwa 15 Kubikmeter Wasser und 2,5 KIlowattstunden Strom benötigt“, so Bürgermeister Daniel Zimmermann. Die Kosten dafür betrügen zusammen etwa 68 Euro. Was passiert eigentlich nach dem Ausbruch mit dem Wasser? „Das Wasser wird in den Sommermonaten für die städtischen Gießfahrzeuge und in den Wintermonaten zum Spülen der Kanalisation benutzt“, so das Stadtoberhaupt. 

 


 

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Wie hoch ist der CO2-Ausstoß des stehenden Verkehrs?

Wie hoch ist der zusätzliche CO2-Ausstoß, der dadurch entsteht, dass der Verkehr minutenlang vor der roten Ampel angehalten wird? "Die Stadt empfiehlt allen Verkehrsteilnehmenden, den Motor abzuschalten, wenn Sie an der Ampel warten. Wer sich daran hält, erzeugt keinen zusätzlichen CO2-Ausstoß“, so die Stadt Monheim, die zudem verrät, dass der Geysir mit Ökostrom betrieben wird. Auf der städtischen Internetseite www.monheim.de/geysir werden Ausbruchsprognosen für den Monheimer Geysir angezeigt. 

Der Künstler äußerte im Gespräch mit der Redaktion: "Die Ampelanlage gehört zum künstlerischen Projekt. Sie war noch nicht Teil der Grundkonzeption, aber durch den komplexen Realisierungsprozess ist sie Teil des Projektes geworden, sodass man durchaus sagen könnte, dass die Natur der Kunst uns in die Schranken weist. Und dass die Skulptur die Unantastbarkeit des Autoverkehrs hinterfragt. Zur Klimaneutralität bemerkt Thomas Stricker: "Die Ampelphasen müssten wahrscheinlich länger auf Rot stehen, um das Projekt CO2-mässig zu neutralisieren."

Text: Marjana Kriznik/Quelle: Stadt Monheim

Foto: Stadt Monheim

 

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