Denkanstoß: Die größten Versäumnisse und Fehler der Corona Politik

Als Corona im Frühjahr 2020 kam, hat es uns alle überrascht. Politiker und die sie beratenden Experten wurden innerhalb kürzester Zeit überfordert. Man war um Schadenbegrenzung bemüht. Es folgte der erste Lockdown, nach anfänglichem Zögern kamen die Maskenpflicht und ➤ Kontaktbeschränkungen.

Und dann kam der Sommer, die Inzidenzen sanken, und trotz aller Warnungen von Wissenschaftlern kehrte in der Bevölkerung und im politischen Berlin eine gewisse Form der Ruhe ein.

 

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Mussten Tausende von „Alten“ unnötig sterben?

Schon früh wurde erkannt, dass sich ältere Menschen schneller und häufiger infizierten und an oder wegen Corona verstarben.

Zum Teil lag der Anteil der über 60-jährigen Verstorbenen bei über 95% aller "Corona-Toten".

Eine Impfe gab es zu diesem Zeitpunkt, also im Sommer 2020, noch nicht. Aber anstatt nun mit aller Kraft und allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Senioren zu schützen, ließ die Politik das Virus laufen.

 

Dabei wäre es wichtig und auch möglich gewesen, bundeseinheitliche Regelungen zum Schutz der Senioren anzuordnen, als da u.a. gewesen wären: Kontaktverbote, Ausstattung mit ausreichend kostenlosen FFP2-Masken (➤ zur Erinnerung: die kostenlosen Masken für Senioren wurden erst im Januar und Februar 2021 ausgegeben!) und Ausstattung von Altenheimen mit Luftfiltern und Plastikschutzwänden in den Speise- und Aufenthaltsräumen.

 

Dass all die vorgenannten Maßnahmen wirkungsvoll hätten helfen können, war bereits im letzten Sommer bekannt. Doch passiert ist damals nichts.

 

Der Impfstart – alles andere als optimal

Kurz vor Weihnachten 2020 erfolgte eine erste Impffreigabe für BioNTech. Die ersten Impfzentren wurden eingerichtet. Doch der Impfstoff fehlte, weil „Berlin“ ihn nicht vernünftig vorgeordert hatte.

Die Folge: die Massenimpfung startete in Deutschland mit erheblicher Verzögerung, und wieder werden Menschen gestorben sein, weil sie nicht rechtzeitig geimpft werden konnten.

 

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Als wäre das nicht schon schlimm genug, wiederholt sich derzeit die Geschichte auf unheilvolle Art in etwas anderer Form. Im Herbst 2021 ist genügend Impfstoff da. Diesmal fehlt es an Impfzentren!

Dabei hat die WHO bereits im August auf die ➤ Boosterimpfung aufmerksam gemacht.

 

Corona-Warn-App – keine wirkliche Hilfe

Bis heute versuchen die Gesundheitsämter durch konsequente Kontaktnachverfolgung die Ausbreitung von Corona zu stoppen.

Doch schon frühzeitig war erkennbar, dass das mit analogen Mitteln wie Telefonaten und Faxen nicht leistbar war. Die Lösung sollte die Corona-Warn-App. Doch wenn die Corona-Warn-App eines nicht kann, ist es Kontaktnachverfolgung. Da wurde viel Geld zum Fenster rausgeschmissen.

 

Corona Zahlen – mehr Wirrwarr als Klarheit

Bis heute sind ➤ Informationen zum Corona Geschehen total unzureichend.

Die Inzidenz ist nach wie vor die Marschzahl in den Nachrichten, in Talkshows und auf den meisten Seiten der Gesundheitsämter. Es ist längst überfällig, die Zahlen seriös transparenter aufzubereiten. So kann jeder Politiker oder Experte mit nicht nachvollziehbaren Erklärungen für Unruhe sorgen.

 

Was heißt es denn schon, wenn ein Virologe erklärt, er sähe "immer mehr junge Menschen im Krankenhaus"? Oder der Chef einer Uniklinik äußert, "überwiegend Ungeimpfte lägen auf seiner Intensivstation".

Warum können diese Daten nicht bundesweit exakt erfasst, dargestellt und ausgewertet werden?

 


 

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Man entwickelt doch ein anderes Gefühl für Corona, wenn man weiß, dass Kinder bis zum Alter von zwölf Jahren nur z.B. in 0,5% aller Fälle Krankheitssymptome entwickeln, als wenn man hört, dass sich auch "immer mehr Kinder infizieren".


Ein Zentralproblem: die Kommunikation

Ein Riesenproblem ist es zudem, dass das ➤ Bundesgesundheitsministerium nicht frühzeitig eine zentrale barrierefreie Informationsseite für alle Fragen und Infos rund um Corona eingerichtet hat. So dürfen sich regelmäßig alle Medien und eine schier unerschöpfliche Zahl an Virologen, Epidemiologen, Impfforschern und ähnlichen Experten in persönlichen Statements äußern, die letztlich nur zur Gesamtverunsicherung in der Bevölkerung beitragen.

 

Föderalismus gut und schön – aber das Virus kennt keinen Föderalismus

Und das ist ein weiterer Schwachpunkt in der Pandemiebekämpfung. Es gibt keine einheitlichen Regelungen!

Jedes Bundesland und bei Bedarf jede Stadt und jede Gemeinde fährt einen eigenen Kurs.

Dabei wäre es doch viel leichter gewesen, wenn in Berlin Parameter und Einschränkungen festgelegt worden wären, die für alle gelten würden.

Also: übersteigt in einem Kreis oder einer Stadt die Inzidenz einen Wert X erfolgen Einschränkungen A, bei weiterem Ansteigen auf den Wert Y greifen die Beschränkungen B...

 


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Eine Inzidenz in Höhe von 256 in Inzell hätte danach die gleichen Folgerungen wie eine Inzidenz von 256 in Korschenbroich.

 

Fazit: Die Politik hat nicht alles, aber vieles falsch gemacht oder gar unterlassen. Da neue Besen angeblich gut kehren, hoffen wir, dass die „Ampel“ es zukünftig besser machen wird.

 

Ein Kommentar von Walter Thomas

Fotomotive: Pixabay / Collage: anzeiger24.de

 


Kein Corona-Beitrag von uns ohne die Bitte:
Haltet die Regeln ein.
Und seid auf der Hut!

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