Kreis plant erneut Einschränkungen in Seniorenzentren

Langenfelder Bürgermeister prescht vor

Der Inzidenzwert im Kreis Mettmann ist immer noch zu hoch - wenn man die politischen Vorgaben als Maßstab nimmt.
Am Donnerstagmorgen meldet das Robert-Koch-Institut einen Wert von 186,2. Am MIttwoch, 13. Januar, lag er bei 212,5. Die Zahlen der Infektionen, bzw. positiv getesteten Menschen, teilt der Kreis Mettmann in der Regel am Mittag mit.   

Wie berichtet, will die Kreisverwaltung eigentlich noch bis Freitag die Lage beobachten, bevor es Entscheidungen zu weiteren Maßnahmen gibt.

Auch wenn die magische 200er Marke inzwischen wieder unterschritten ist - eines ist jetzt schon klar: Die Seniorenzentren müssen sich auf Einschränkungen gefasst machen. Rund ein Drittel des Infektionsgeschehens sei auf die Stätten zurück zu führen, sagt der Kreis seit dem Wochenende. 

Jetzt ist auch der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider vorgeprescht.

 


 

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In seinem Facebook-Profil verkündete er: "Der Kreis Mettmann wird in enger Abstimmung mit den Verwaltungsspitzen der zehn kreisangehörigen Städte eine Allgemeinverfügung auf den Weg bringen, die die Begrenzung der erlaubten Kontakte zu den Menschen in den Senioreneinrichtungen zum Inhalt hat. Dies geschieht vor allem zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner, die als Haupt-Risikogruppe für einen schweren Krankheitsverlauf mit diesem tückischen Virus gelten. Die notwendige Genehmigung dieser Verfügung durch das Land Nordrhein-Westfalen wird vom Kreis Mettmann eingeholt." 

 

Aber auch im privaten Bereich fordert er "noch mehr Disziplin in der Reduzierung der Kontakte" ein: "Denn dort liegen nach Einschätzung der Mediziner und Virologen sowie angesichts der im Moment verfolgbaren Infektionsketten die zweithöchsten Risiken unserer im Kreis Mettmann (...) vermeldeten positiven Coronafälle."

 

Und dann heißt es immer wieder, dass die Arbeitsstätten Infektionsherde sein könnten. Daher fordern die Kreisverwaltung und mehrere Kreistagsfraktionen, dass die Firmen mehr Homeoffice ermöglichen sollen

 

Von einem 15-Kilometer-Bewegungsradius rund um die Wohnorte, wie sie Bundeskanzlerin Merkel und die Länder festgelegt haben. hält er nicht viel: "Gemeinsam mit dem Landrat und vielen meiner Kolleginnen und Kollegen in den Rathäusern des Kreises Mettmann bin ich der Meinung, dass uns diese Bewegungseinschränkung nicht zum Ziel der Reduzierung des Infektionsgeschehens führen wird."

 

Text: Achim Kaemmerer
Foto: Omni Matryx/Pixabay

 


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