Immer mehr Experten und Politiker rücken von der Impfplicht ab

In einem sind sich offenbar alle einig. Käme es tatsächlich zu einer gesetzlichen Impfplicht, würde dies an der aktuellen Entwicklung der Omikron-Welle nichts, aber auch gar nichts ändern.

Doch das ist nicht der einzige Grund, weshalb sich auch in Politiker- und in Expertenkreisen die Stimmung im Hinblick auf eine geplante Impflicht dreht.

 


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Impfdurchbrüche sind nicht ausgeschlossen

Impfen schützt nie zu 100%.

Das gilt für Tetanus genau so wie für Corona. Bei Grippeschutzimpfungen geht man davon aus, dass die Schutzwirkung bei rund 65% liegt (gemittelter Wert über alle Altersgruppen).

Das heißt übersetzt ins Praktische, dass von 100 Infizierten am Ende 35 krank werden.

 

Aktuell ist nicht bekannt, wie hoch die Schutzwirkung einer Corona-Impfung ist. Insbesondere ist nicht bekannt, wie hoch der Schutz gegen Omikron ist.

Verlässliche Daten dazu werden in Deutschland nicht flächendeckend erhoben. Lediglich allgemein ist man aufgrund weltweiter Beobachtungen und britischer Studien zu dem Ergebnis gekommen, dass die Schutzwirkung einer Booster-Impfung je nach Produzent, also BioNTech, Moderna, AstraZeneca oder Johnson & Johnson, zwischen 50 und 80% liegt.

Damit ist aber die angestrebte Herdenimmunität nicht erreichbar.

 

Faktisch wie praktisch ist eine Impfpflicht nicht durchsetzbar

Es ist weder bekannt noch abschätzbar, wie viele Menschen in unserem Land sich einer Impflicht trotz möglicher Strafe widersetzen würden.

Angesichts der aktuellen Demonstrationen dürfte die Abneigung hoch sein und vermutlich in die Millionen gehen.

 

Wie aber will man eine solche Menge an Menschen kontrollieren und sanktionieren? Niemand soll beim Amtsarzt vorgeführt und gegen seinen Willen geimpft werden. Stattdessen will man mit Bußgeldern drohen.

Und wer sein Bußgeld nicht bezahlt? Dem würde Beugehaft spricht Gefängnis drohen.

So sieht es das Gesetz im Fall verweigerter Bußgeldzahlungen schon heute vor.

 

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Will die Politik, wollen wir, das wirklich, angesichts zwar steigender Inzidenz einerseits, anderseits aber geringerer Auslastung unserer Intensivabteilungen?

Es ist gut, dass sich immer mehr Stimmen zur beabsichtigten Impfpflicht kritisch äußern.

Beiden Seiten, also Impfgegnern und Impfbefürwortern ist es ja nicht verboten, über Alternativen zu diskutieren.

Nur Mut!

 

Trotzdem macht Impfen und Boostern Sinn

Dass die Impferei trotzdem vernünftig ist, erklärt sich daraus, dass geimpfte Menschen im Falle einer Ansteckung in aller Regel allenfalls leichte Symptome verspüren und nicht auf den Intensivstationen landen.

 

Bericht: Walter Thomas

Foto: torstensimon/G.Altmann (Pixabay) / Collage: anzeiger24.de

 


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