BM Schneider will Hilfsfonds für Handel, Gastronomie und Vereine

Aufschlag für Not leidende Betriebe und ehrenamtliche Leistung

Der Handel, die Gastronomie sowie die Vereine - alle leiden nach wie vor an den Auswirkungen vom Lockdown. Der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider will daher zwei Hilfsfonds einrichten.

Am Dienstag, 9. Juni 2020, soll der Haupt- und Finanzausschuss bei seiner Sitzung um 18 Uhr im Rathaus erstmals den Vorschlag beraten.

 

Mit einem Betrag von jeweils 200.000 Euro für Handel und Gastronomie sowie für die Langenfelder Vereine soll "schnelle und effektive Unterstützung ermöglicht werden, wenn die Folgen der Corona-Pandemie für krisenbedingte, existenzbedrohende Liquiditätsengpässe sorgt", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Langenfeld. "Beide Fonds werden mit entsprechenden Richtlinien ausgestattet, deren Formulierungsvorschläge der Bürgermeister in der Verwaltungsvorlage eingebettet hat."

 

Die für Gastronomie und inhabergeführten Handel sollen 200.000 Euro unter Berücksichtigung bereits beantragter Mittel über die Hilfspakete des Bundes ausgeschüttet werden. „Leider hat die Corona-Pandemie bei einigen dieser Unternehmen für solch enorme Einbußen gesorgt, dass sie sicherlich auf die Unterstützung von Bund und Stadt angewiesen sein werden", sagt Bürgermeister Schneider. "Für unsere Stadt sind diese Händler und Gastronomen ein wertvoller Bestandteil der Einkaufs- und Lebensqualität, die es zu erhalten gilt.“

 

Ebenfalls 200.000 Euro soll an die Langenfelder Vereine ausgeschüttet werden, erklärt das Stadtoberhaupt weiter. Damit sollen etwan laufende Kosten gedeckt werden. 

 

„Aus vielen Gesprächen der vergangenen Wochen habe ich die Rückmeldung erhalten, dass viele Händler und Gastwirte und auch der Großteil der Vereine nicht vor dem Aus stehen oder den vollen Umfang der Hilfspakete des Bundes wahrnehmen müssen", sagt Bürgermeister Schneider abschließend. "Die jeweils 200.000 Euro sind ein guter Aufschlag für 2020. Sollte es im nächsten Jahr weiteren Bedarf geben, werden wir selbstverständlich über eine Fortführung des Fonds sprechen müssen. Ein politischer Überbietungswettbewerb mit völlig überzogenen und realistisch nicht angemessenen Beträgen ist aus meiner Sicht hier nicht zielführend“, schließt Frank Schneider ab."

 

Quelle: Stadt Langenfeld
Foto: Gerd Altmann/Pixabay

 

B/G/L: "Idee des Bürgermeisters mit unserem Rettungsschirm-Antrag fast identisch"

„Wir freuen uns, dass der Bürgermeister unseren Vorstoß zu einem Rettungsschirmen für Langenfelder Vereine und Gewerbetriebende umsetzen will“, kommentiert B/G/L-Fraktionssprecher Gerold Wenzens die Ankündigung des Bürgermeisters

 

Schon Ende April hatte die B/G/L in einem offenen Brief an den Bürgermeister einen städtischen Rettungsschirm für die Langenfelder Vereine und Gewerbetreibenden vorgeschlagen.

"Für den Haupt-und Finanzausschuss am Dienstag liegt zudem unser Antrag vor, in dem die Wählervereinigung elf Punkte zur Bewältigung der Corona-Krise beantragt. Darunter ein Rettungsschirm für die Langenfelder Gewerbetreibenden und einer für die Langenfelder Vereine", erklärt Wenzens weiter.  "Bei dem Hilfsfond für die Vereine sind sogar die von Bürgermeister und B/G/L vorgeschlagenen Summen identisch mit 200.000€ angegeben. Lediglich beim Rettungsschirm für die Gewerbetreibenden schlägt die B/G/L 500.000 €, während der Bürgermeister 200.000€ für ausreichend hält. Bei den Vereinen sind wir uns einig. Bei der Hilfe für die Gewerbetreibenden werden wir am Dienstag diskutieren müssen, was die angemessenere Summe ist.“

 

 

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„Wir freuen uns, dass der Bürgermeister unseren Vorstoß zu einem Rettungsschirmen für Langenfelder Vereine und Gewerbetriebende umsetzten will“, kommentiert B/G/L-Fraktionssprecher Gerold Wenzens die Ankündigung des Bürgermeisters beides umsetzen zu wollen.
 
Wenzens bezieht sich dabei auf die Pressemeldung „Bürgermeister schlägt zwei Hilfsfonds für Handel, Gastronomie und Vereine vor“ vom heutigen 05.06.2020 ( https://www.langenfeld.de/Startseite/Aktuelles-und-Information/Aktuelles.htm/Aktuelles/Buergermeister-schlaegt-zwei-Hilfsfonds-fuer-Handel-Gastronomie-und-Vereine-vor.html)
 
Schon vor sechs Wochen hatte die B/G/L in dem offenen Brief an den Bürgermeister (am 26. April) einen städtischen Rettungsschirm für die Langenfelder Vereine und Gewerbetreibenden vorgeschlagen. 
 
Für den zuständigen Haupt-und Finanzausschuss am kommenden Dienstag liegt zudem ein  Antrag der B/G/L vom 27.05.2020 vor, in dem die Wählervereinigung elf Punkte zur Bewältigung der Corona-Krise beantragt. Darunter ein Rettungsschirm für die Langenfelder Gewerbetreibenden und einer für die Langenfelder Vereine.
 
Bei dem Hilfsfond für die Vereine sind sogar die von Bürgermeister und B/G/L vorgeschlagenen Summen identisch mit 200.000€ angegeben. Lediglich beim Rettungsschirm für die Gewerbetreibenden schlägt die B/G/L 500.000 €, während der Bürgermeister 200.000€ für ausreichend hält.
 
„Bei den Vereinen sind wir uns einig, bei der Hilfe für die Gewerbetreibenden werden wir am Dienstag diskutieren müssen, was die angemessenere Summe ist“, so der B/G/L-Fraktionssprecher Gerold Wenzens.
Völlig unklar sei allerdings, wie sich die CDU-Fraktion dazu aufstellt: „Die CDU ist in der Corona-Krise leider fast vollständig untergetaucht. Von einer absoluten Mehrheit im Stadtrat haben wir mehr Gestaltungswillen und Verantwortung erwartet“, so Wenzens.