Schulbrand in Erkrath: Mutmaßlicher Täter ermittelt

Verdächtiger räumt fahrlässige Brandstiftung ein

Das Kommissariat 11 (KK 11) der Kreispolizeibehörde Mettmann hat einen Verdächtigen ermittelt, der für den Brand auf dem Schulgelände an der Rankestraße Erkrath-Hochdahl am 25. April 2019 verantwortlich sein soll. In zahlreichen Befragungen und Vernehmungen verdichteten sich erste konkrete Verdachtsmomente gegen einen 16-jährigen Schüler aus Erkrath.

Bei seiner Vorladung und Vernehmung räumte der jugendliche Beschuldigte auf Vorhalt ein, den Containerbrand als allein handelnder Täter fahrlässig verursacht zu haben. Eine unbedacht in den Baustoffcontainer geworfene, dabei noch glühende Zigarettenkippe soll Auslöser des Feuers gewesen sein. Die Flammen griffen auf die Fassade und den Dachstuhl des nahe stehenden Schulgebäudes über.

Aus Angst vor den Folgen seines Handelns sei er vom Schulhof geflüchtet ohne den Brand, den er nach eigenen Angaben mit eigenen Mitteln nicht mehr löschen konnte, der Feuerwehr zu melden oder sonstige Hilfe zu suchen, soll der Junge in der Vernehmung gesagt haben. 

Die Erkrather Feuerwehr konnte den Brand nach ihrer Alarmierung sehr schnell unter Kontrolle bringen, eine weitere Ausbreitung des Feuers und damit erhebliche Gefahren für das Schulgebäude verhindern. Nicht mehr verhindern konnte sie aber, dass dennoch nicht unerheblicher Sachschaden an einer Gebäudefront und am Dachstuhl sowie am Baustoffcontainer und dessen Inhalt entstand. Der geschätzte Gesamtsachschaden wurde im Zuge späterer Ermittlungen mit 40.000 Euro beziffert.

Am vergangenen Samstag, 1. Juni, gab es einen weiteren Schulbrand in Erkrath Hochdahl, diesmal auf der Brechtstraße. Die Ermittlungen dazu dauern noch an. Hier vermutet die Polizei, dass Einbrecher das Feuer gelegt haben könnten.

Quelle/Foto: ots