Hildener Marktpassage kommt unter den Hammer

Über Immobilien, die in der Hildener City aktuell zum Verkauf stehen, hatten wir kürzlich berichtet. Aber jetzt kommt eine faustdicke Überraschung: die Hildener Marktpassage, rechterhand zwischen Sparkasse und Alter Markt gelegen, sollte am 10. Dezember in Köln versteigert werden.

 

***Update***

Jedoch hat das Auktionshaus nun mitgeteilt:

"Aus Gründen, die das Auktionshaus nicht zu vertreten hat, und zum Schutz unserer Kunden, musste das nachstehende Objekt [Anmerkung: eben die Marktpassage in Hilden] aus der Auktion herausgenommen werden."

 Zu den „Gründen“ konnten wir leider nichts Näheres in Erfahrung bringen.

 

Der Bericht unten ist damit nicht mehr aktuell... 

 

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Warum wird die Marktpassage versteigert?

Eine Immobilie kann den Besitzer wechseln, indem der Eigentümer die Immobilie direkt verkauft oder sich der Hilfe eines Maklers bedient. Eine weitere Möglichkeit ist die Versteigerung einer Immobilie über einen Auktionator. Eine solche Versteigerung ist nicht zu verwechseln mit einer Zwangsversteigerung.

Der Verkauf über einen Auktionator kann dazu führen, wie in jeder Versteigerung, dass der zunächst angesetzte Preis nach oben gesteigert wird. Auktionator im Fall der Marktpassage ist die Westdeutsche Grundstücksaktionen AG.

 

Was ist die Marktpassage?

Errichtet wurde die Marktpassage Mitte der 90er Jahre. Sie besteht aus zwei nebeneinanderliegenden Gebäuden, die durch den Passagegang verbunden sind. Insgesamt stehen acht Gewerbeeinheiten mit einer Gesamtfläche von 683 qm, sieben Wohnungen mit insgesamt 539 qm und zehn Duplexparkplätzen zur Verfügung.

Die Immobilie wurde seinerzeit so konzipiert, dass Bürger von der Mittelstraße und Markt aus direkt Richtung Nove-Mesto-Platz bummeln konnten.

 

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Wie hoch ist/ wird der Kaufpreis?

Da es sich bei dem Verkaufsverfahren der Immobilie um eine Auktion handelt, steht der endgültige Preis erst fest, wenn der „Hammer gefallen“ ist. Die Versteigerung beginnt mit dem so genannten Mindestgebot in Höhe von 3.900.000 Euro.

 

Ein möglicher Käufer hat aber auch noch folgende Kaufnebenkosten zu tragen: 7,14 % Auktions-Aufgeld, 6,5 % Grunderwerbsteuer, 1,5 % Notarkosten und 0,5 % für die Grundbucheintragung.

Damit erhöht sich der Gesamtkaufpreis auf mindestens über 4.500.000 Euro.

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Willkommen im Leerstand?

 

Wie gut geht es der Passage?

So richtig attraktiv war die Marktpassage eigentlich nie. Der kleine Zugang von der Mittelstraße war wenig einladend.

Geht man heute durch die Passage, sind diverse Leerstände erkennbar. Das ist wenig anziehend.

 


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Neuvermietungen sind schwierig geworden. Gleichwohl werfen die beiden Häuser aktuell rund 200.000 Euro an Mieten pro Jahr ab. Bei einer Vollvermietung könnten sogar 240.000 Euro erzielt werden. Das wäre immerhin eine Rendite von 5 % auf den Kaufpreis.

Das große Aber ist allerdings, ob sich die Gewerbeflächen auch weiterhin gut vermieten lassen. Denn mit aktuell 134.000 Euro sind sie für Zweidrittel der Einnahmen zuständig.

 

Bericht: Walter Thomas
Fotos: anzeiger24.de / VBlock/Pixabay

 


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