So könnte die Corona-Warn-App doch noch helfen

Wir haben schon 2020 mehrfach darauf hingewiesen, dass die Corona-Warn-App der Bundesregierung ihre eigentliche Aufgabe, nämlich die Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung zu unterstützen, so wie sie angelegt war niemals erfüllen wird.

➤ Warum die Corona Warn-App keine Hilfe im Kampf gegen das Corona Virus ist

➤ 22 Millionen Downloads ohne Sinn und Verstand?

 

Erst Wochen später haben dann vereinzelt auch Politiker wie Markus Söder dieses Manko erkannt. Doch geschehen ist seit dieser Zeit nichts. Stattdessen sind mittlerweile 90 Millionen Euro ausgegeben - alles für die Katz.

 


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Die Corona-Warn-App scheitert am Datenschutz

Die Verantwortlichen verstecken sich bei Kritik an der Sinnlosigkeit der Warn-App hinter dem Datenschutz. Und in der Tat ist es verwunderlich, dass in Deutschland überhaupt noch irgendetwas programmiert wird, weil ja im Zweifel die DSGVO immer irgendwie im Weg steht.

 

Sicher ist und war die DSGVO gut gemeint. Sie soll die Daten der Bürger schützen. Im Falle der Corona-Warn-App ist dieser Schutz aber kontraproduktiv. Weil er nicht die Bürger, sondern das Virus schützt. Doch vielleicht gibt es eine Möglichkeit, diese Barriere zu umgehen.

 

Nutzer der APP müssten temporär auf die DSGVO verzichten

Wer im Kampf gegen die Pandemie helfen will, verzichtet ganz einfach temporär und ausschließlich bei Nutzung der Warn-App auf seine Rechte aus der DSGVO.

 

Wer die App öffnet, sieht ein Pop-up mit folgendem Text:

 

"Bitte hilf uns bei der Kontaktnachverfolgung. Verzichte für die Dauer der Nutzung der Corona-Warn-App auf deine Rechte aus der Datenschutzgrundverordnung. Die Warn-App ist damit in der Lage, dein Bewegungsprofil aufzuzeichnen und im Zuge einer möglicherweise erforderlichen Kontaktnachverrfolgung auszuwerten.

 

Wir garantieren dir, dass deine Daten weder zu anderen Zwecken missbraucht noch gespeichert werden. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen.

 

Im Namen der Bundesrepublik Deutschland

Jens Spahn
Bundesminister für Gesundheit"

 

Würde nur die Hälfte derjenigen, die die Warn-App aktuell heruntergeladen haben, diesem Verfahren zustimmen, würde etwa 25% der Bevölkerung an der schnellen und effizienten Kontaktverfolgung teilnehmen. Ein Riesenschritt in Richtung Bekämpfung der Pandemie.

 


 

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Eine weitere Nützlichkeit: User müssten sich zukünftig nicht mehr in irgendwelche Listen eintragen, wenn sie in Restaurants oder zum Einkaufen gehen.

 

Warum kann die Warn-App nicht das, was die Luca App kann?

Wenn man sieht, mit welcher Begeisterung die Luca App genutzt wird, die keine 90 Millionen gekostet hat, sollte es doch für die Macher der Warn-APP ein Leichtes sein, sich daran ein Beispiel zu nehmen. Die Luca App erklärt sehr offen, wie sie mit den Daten der Nutzer umgeht. Und die Nutzer akzeptieren das offenbar.

 

Heißt: liebe Politiker, versteckt euch nicht hinter der DSGVO, sondern sucht nach praktikablen vor allem aber auch pragmatischen Lösungen!

 

Text: Walter Thomas
Foto: S.Hermann & F.Richter/Wilfried Pohnke / Pixabay / Collage: anzeiger24.de


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Haltet die Regeln ein.
Und seid auf der Hut!

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