
Plastikmüll: Deutschland gehört zu den größten Verursachern in der EU
27.09.2023Spitzenreiter ist Irland – Meerestiere sind gefährdet
„Jeder Bundesbürger hat im Jahr 2020 im Durchschnitt rund 40 kg Plastikverpackungsabfälle verur-sacht. Damit liegt Deutschland EU-weit im Spitzenfeld“, das berichtet das Datenanalyse-Portal statista.
Laut Infografik entstehen nur noch in Irland (62 kg), Ungarn (47 kg) Portugal (40 kg) und Estland (40 kg) mehr oder genauso viele Abfälle je Einwohner. In Griechenland, Zypern und Kroatien fallen den Eurostat-Daten zufolge pro Kopf die wenigsten Plastikabfälle an.
„Zehn bis 20 Jahre. Solange benötigt eine Einkaufstüte im Meer, bis sie sich komplett zersetzt hat“, erklärt der Autor. „Noch drastischer sieht es mit der PET-Flasche aus: Sie benötigt rund 450 Jahre, bis Plastikflaschen im Wasser zersetzt sind und in Form von Mikroplastik auf den Meeresgrund sinkt.“
Das Problem: „Wird Plastikmüll nicht ordnungsgemäß entsorgt oder wiederverwertet, gelangt dieser häufig durch Flüsse und andere Gewässer in die Weltmeere. Insbesondere Flüsse in Afrika und Asien haben eine hohe Dichte an Kunststoffmüll. Aber auch über deutsche Flüsse werden Jahr für Jahr tausende Kilos Plastik in Nord- und Ostsee gespült. Jährlich verenden daher zahlreiche Meerestie-re durch die Auswirkungen von Plastikabfällen in den Ozeanen. Ein hoher Anteil an schlecht entsorg-tem Plastik trägt dazu bei, dass die Menge des Plastikmülls in den Weltmeeren immer weiter zunimmt.“
Quelle: Statista
Foto: Darmoon_Art/Pixabay